Erster Bundesligatreffer für Erik Wacke

Das,
was für die Rostocker Nasenbären in der 1. Bundesliga
Nord im Skaterhockey am Wochenende fast zu befürchten
war, trat ein. Die junge und unerfahrene Truppe um Kapitän
Christian Herrmann unterlag am Samstag beim neuen Tabellenvierten
Samurai Iserlohn derb mit 0:14 (0:4, 0:6, 0:4) und kam auch am
Sonntag beim SHC Rockets Essen um eine 2:12 (0:3, 2:6,
0:3)-Niederlage nicht herum.
Die
Rostocker warfen ein fast nur aus jungen Spielern bestehendes Team
ins kalte Wasser und wurden dabei mächtig nass. Gegen die
Samurais aus Iserlohn war es zum einen der ganz starke Auftritt der
Gastgeber, der die Rostocker nach dem 6:11 im Hinspiel diesmal mit
0:14 untergehen ließ. Zum anderen kam aber für die
Nasenbären erschwerend hinzu, dass sie im Stau standen und erst
30 Minuten vor Spielbeginn in der Halle waren. So fehlte nicht nur
die Zeit für eine normale Vorbereitung, sondern auch die
Konzentration auf das Match überhaupt. Iserlohn machte mit
voller Kapelle von der ersten Minute an richtig Alarm und lagen schon
im ersten Drittel mit 4:0 vorne. Ganz dicke kam es dann im zweiten
Abschnitt. Die neun Rostocker kämpften in der Defensive zwar mit
dem Mut der Verzweiflung, mussten aber weitere sechs Treffer
hinnehmen. Erst im letzten Drittel lief es dann etwas besser. Die
jungen Akteure, allen voran der erst 18jährige Erik Wacke, kamen
besser in Spiel, aber bliebt ohne Tor. Die Nasenbären mussten
aber weitere vier Tore kassieren.
Etwas
besser sah es für das Team von der Warnow dann am Sonntag gegen
den SHC Essen aus. Rostock verlor hier „nur“ mit 2:12. Auf
Augenhöhe agierten die Rostocker Gäste im ersten Drittel,
waren aber dreimal unachtsam und kassierten drei dumme Treffer. Auch
im zweiten Drittel schlugen sich die Nasenbären wacker, mussten
aber minutenlang in Unterzahl zwei gegen vier spielen und bekamen
sechs weitere Tore am Stück eingeschenkt. Erst in den
Schlussminuten dieses Abschnitts erzielte Erik Wacke sein erstes
Bundesligator zum 1:9. Wenig später legte Christian Herrmann
noch zum 2:9 nach. Pech dann für Torge Schwandt, der
verletzungsbedingt für das letzte Drittel nicht mehr zur
Verfügung stand. Rostock musste nach einer Zehn-Minuten-Strafe
auf Christian Herrmann verzichten. Mit nur noch zwei Verteidigern und
vier Angreifern kamen so noch einmal drei Gegentreffer hinzu.