Erste Niederlage für die Ducks30 Minuten mitgehalten
Erste Niederlage für die DucksDoch auch hier hielt die junge Duisburger Mannschaft 30 Minuten mit, ehe Essen sich den Sieg verdiente. „Das war wie damals mit Herne in Duisburg. 30 oder 40 Minuten reichen nicht“, zog Essens Coach Frank Petrozza einen Vergleich zum 7:4-Sieg des EVD nach 1:4-Rückstand – in der Eishockey-Oberliga coacht der frühere Fuchs den Herner EV.
In einem von Beginn an sehr körperbetonten Spiel behielten die Duisburger Youngster zunächst die Ruhe. Zwar gingen die Essener durch den auf ihrer Seite überragenden Danny Albrecht in Führung (8.), doch Duisburg schlug zurück. Der Ausgleich von Sebastian Schneider (14., Überzahl) wurde nicht anerkannt, da Paul Fiedler den Schuss mit dem Körper abgefälscht haben soll, doch knapp drei Minuten später war Fabian Lenz zur Stelle (16.). Zweimal gingen die Ducks im zweiten Abschnitt zum 2:1 durch Lenz (27.) und zum 3:2 durch Pascal Behlau (30.) in Führung, doch die Treffer fielen nun teilweise im Sekundentakt. Zwischen dem 3:3 der Essener und dem 6:4 nach einem direkt verwandelten Freistoß lagen weniger als zwei Minuten – das war dann auch die Phase, in der die Rockets das Spiel an sich rissen.
Ärgerlich war nur, dass die Schiedsrichterleistung nicht mit dem schnellen und guten Spiel Schritt halten konnte. So begünstigte bereits eine bestenfalls fragwürdige Bankstrafe gegen Duisburg das 8:4 für Essen (39.). Für die Rockets wurde es im letzten Abschnitt bitter. Ducks-Spieler Brandon Bernhardt räumte seinen Gegenspieler regelwidrig ab. „Dafür gibt es keine Strafe?“, platzte es aus Essens Kapitän Lars Wegener heraus – der kurz darauf mit einer Spieldauerstrafe das Feld verlassen musste. Eine unverhältnismäßige Entscheidung.
Spielerisch machten die Ducks auch im Schlussabschnitt ihren Job, gaben nie auf, konnten aber nicht mehr entscheidend verkürzen. „Man sieht einfach, dass zwischen beiden Clubs derzeit Welten liegen“, nahm Ducks-Trainer Sven Fydrich die Niederlage nicht krumm. Essens Vereinschef Thomas Böttcher meinte: „In der Duisburger Mannschaft steckt viel Talent. Da entwickelt sich etwas.“
Für die Ducks geht es erst am 16. Mai wieder. Dann sind die Highlander Lüdenscheid in der Duisburger Sporthalle Süd zu Gast.
Tore: 1:0 (7:10) Albrecht (Hüsken/4-3), 1:1 (15:59) Lenz (Bernhardt), 1:2 (26:26) Lenz (Schneider), 2:2 (28:51) Albrecht (Hüsken/4-3), 2:3 (29:33) Behlau (Fiedler), 3:3 (31:52) Albrecht (Hüsken/4-3), 4:3 (32:42) Dreyer (Wegener), 4:4 (33:05) Loch (Fiedler), 5:4 (33:20) Pfaff, 6:4 (33:41) Breves, 7:4 (35:39) Nieberle (Luft), 8:4 (38:04) Luft (Albrecht/3-2), 9:4 (46:13) Albrecht (Hüsken), 9:5 (49:21) Lenz (Schneider/4-3), 10:5 (49:49) Luft (Hüsken), 10:6 (51:38) Behlau (Schneider/4-3), 11:6 (53:25) Dreyer (Hüsken). Strafen: Essen 14 + 10 (Nieberle) + Spieldauer (Wegener), Duisburg 12.