Erst in letzter Sekunde einen Punkt gerettet

Zum einen war der direkte Verfolger Salt City Boars Lüneburg zu Gast und zum anderen zeigten die Einheimischen im Kampf um die Festigung der Spitzenposition zum ersten Mal doch etwas Nerven. So entwickelte sich aber ein ausgeglichenes und sehr ansehnliches Spiel, das dann mit einem leistungsgerechten 8:8 (2:1, 2:2, 4:5) endete.
Man merkte von der ersten Minute an, dass sich die Gäste aus Niedersachsen nicht so einfach abhängen lassen wollten. Lüneburg ging richtig gut zur Sache und kam so auch nach sieben Minuten zum ersten Treffer. Es dauerte bis in die Schlussphase des ersten Drittels, ehe Ronny Schneider im Zusammenspiel mit Christian Herrmann in Überzahl das 1:1 (18.) und Kapitän Christian Herrmann dann nach Vorgabe von Ronny Schneider noch das 2:1 (20.) zur Führung erzielten. Vorher hatten die Nasenbären schon einige Möglichkeiten für einen Vorsprung, konnten unter anderem aber nur eine von drei Überzahlsituationen nutzen. Als der Rostocker Kapitän dann zum 3:1 (24.) traf, schien es, als habe man den Kontrahenten im Griff. Doch der nutzte einen Stockfehler in der Rostocker Abwehr schnell zum 2:3 (26.). Eine ähnliche Situation in der 35. und 36. Minute. Die Nasenbären erhöhten zunächst in Überzahl durch den überragend spielenden Ronny Schneider, der aus beruflichen Gründen vorerst sein letztes Spiel für die Nasenbären bestritt, zum 4:2, ließen aber im Gegenzug wieder den 3:4-Anschlusstreffer der Lüneburger zu. Im letzten Spielabschnitt kam es zunächst ganz dicke für die Gastgeber. Die SaltCityBoars glichen nicht nur zum 4:4 (41.) aus, sie übernahmen mit dem Doppelschlag zum 5:4 (42.) auch gleich die Führung. Rostock kämpfte aber und holte sich erneut durch Ronny Schneider mit dem 5:5 (45.) und dann durch Christian Ciupka zum 6:5 (47.) den knappen Vorsprung zurück. Eine Schaltpause zwischen der 49. und 53. Minute brachte die Bärenbande aber wieder mit 6:8 ins Hintertreffen. Der erhoffte Punktgewinn schien für die Hausherren futsch zu sein. Sie rafften sich unter der Anfeuerung der Fans aber nochmals auf, erreichten erneut spielerische Vorteile und letztlich auch noch das Unentschieden. Zunächst schaffte Ronny Schneider mit seinen vierten Treffer in dieser Partie den Anschluss zum 7:8 (55.). Hier hatte Sascha Hainke für die genaue Vorlage gesorgt. Und Sekunden vor der Schlusssirene legte Ronny Schneider noch einmal für Ronny Marquardt auf. Der loggte unter dem Jubel der Zuschauer noch zum insgesamt verdienten 8:8-Ausgleich ein. Durch diese Punkteteilung bleiben die Rostocker Nasenbären mit 19:5 Punkten in der zweiten Liga Nord der Spitzenreiter. Bei einem Spiel weniger und 16:6 Punkten sind die SaltCityBoars aus Lüneburg aber weiterhin auf Tuchfühlung.