Erfolgreiches Wochenende für die Devils
Devils starten ins UnbekannteDie Langenfeld Devils haben sich mit zwei Heimsiegen am Wochenende aus dem Tabellenkeller der 2. Skaterhockey-Bundesliga Nord katapultiert. Am Samstag besiegten die Teufel die Bochum Lakers mit 8:5 (1:2, 4:2, 3:1), am Sonntag schlugen sie die Piranhas Oberhausen mit 11:9 (6:3, 4:1, 1:5).
Nach der knappen Niederlage vom Donnerstag gegen Krefeld hat die Marathonwoche der Devils doch noch ein gutes Ende genommen. Besonders gegen Bochum wollten die Teufel Wiedergutmachung betreiben, nachdem sie sich vor drei Wochen in Bochum mit einer hohen Niederlage blamierten. Dieses gestaltete sich jedoch schwieriger als erwartet. Im ersten Drittel gelang es den Gastgebern nicht an die Leistung von der Partie gegen Krefeld anzuknüpfen. Den Devils gelang es, durch Sebastian Schwickart früh in Führung gehen, ansonsten blieben die Teufel im ersten Drittel aber hinter ihren Möglichkeiten und fingen sich somit zwei Gegentore. Ab dem zweiten Drittel wurde das Spiel zunehmend ruppiger und es häuften sich die Strafzeiten auf beiden Seiten. Nur selten wurde noch mit 4 gegen 4 gespielt. Es begannen die „Moritz-Matzkies-Festspiele“: Der Langenfelder setzte sich immer wieder gegen seine Gegenspieler durch und erarbeitete sich Chancen am Fließband. Insgesamt sechs Treffer erzielte er, davon sogar zwei in Unterzahl. Neben Matzkies trug sich zwischenzeitlich noch Giacomo Cannoni in die Torschützenliste ein. Die Teufel fanden zunehmend durch Kampf ins Spiel, während die Tore von Matzkies das Spiel drehten und Langenfeld auf die Siegerstrasse führten. Gegen Ende der Partie setzte sich neben Matzkies noch Lutz Kaufmann im Tor der Devils besonders in Szene. Den Gästen gelang es, rund zehn Minuten vor dem Schluss nochmals ordentlich Druck auf den Kasten der Langenfelder zu machen. Bochum agierte zunehmend in Überzahl und setzte Kaufmann zeitweise unter Dauerfeuer. Dieser glänzte jedoch mit starken Paraden, zeigte sich in Bestform und hielt den sicheren Sieg somit im wahrsten Sinne des Wortes fest.
Auch das sonntägliche Spiel gegen Oberhausen war von Kampfgeist und Einsatz bestimmt. Das Team aus dem Revier ist gespickt mit vielen Eishockeyspielern, unter anderem auch mit DEL-Profi Marcel Müller von den Kölner Haien, und ist damit sehr schussgewaltig. Die Devils arbeiten jedoch beherzt sowie konzentriert und ließen den Gästen nur wenig Raum zur Entfaltung. Somit gingen die ersten beiden Drittel verdient an die Hausherren, die sich durch Tore von Kurt de Giorgi, Giacomo Cannoni, Moritz Matzkies (je 2), Marc-Andre Grefen, Jost Henke, Christian Ruthus und Dominic Gladbach bis zur 40. Minute eine 10:4-Führung erarbeiteten. Im letzten Drittel schwanden die Kräfte der Langenfelder und Oberhausen setzte zur Aufholjagd an. In der 42. und 46. Minute verkürzten die Piranhas auf 10:6 und witterten Morgenluft. Es folgte eine längere Verletzungspause, nachdem ein Oberhausener einen eigenen Mitspieler durch einen Schlagschuss im Gesicht traf, was zu einer stark blutenden Platzwunde unterhalb des Auges führte. Dieses Unglück schien die Gäste jedoch nicht aus dem Konzept zu bringen. Die Devils verteidigten ihr Tor nach Kräften während die Piranhas ihren Sturmlauf fortsetzten. Sie verkürzten sogar bis auf 10:8 und die Spannung stieg. Erst zwei Minuten vor dem Ende brachte Sebastian Schwickart mit dem 11:8 den Sieg in trockene Tücher. Wenige Sekunden vor dem Schuss konnten die Gäste noch auf 11:9 verkürzen.
Am kommenden Wochenende nehmen die Devils zum vierten Mal in folge an einem internationalen Turnier in den Niederlanden teil.