Endspurt ohne PunkteUedesheim Chiefs
Endspurt ohne PunkteSah man zunächst druckvollere Gastgeber, die nach sechs Niederlagen in Folge endlich wieder einmal punkten wollten, so waren es doch die Chiefs, die den ersten Treffer markieren konnten, nachdem Kapitän Marcel Mörsch Stephan Kreuzmann auf den Weg geschickt hatte (4.). Die Uedesheimer, für die Rückkehrer Tim Schmitz und der erst 18-jährige Johannes Matzken erstmalig (wieder) aufliefen, setzten nach, doch weiterhin hatten die Ducks die größeren Möglichkeiten. Es war bereits die 16. Spielminute angebrochen, als sie dann auch etwas Zählbares auf die Uhr brachten, nachdem Kreuzmann ausgerutscht war und so ein 2 auf 1 ermöglicht hatte (Petry). Die erste Strafzeit des Spiels wiederum nutzten wenig später die Gäste zur erneuten Führung (Mörsch, 18.).
Den mittleren Abschnitt begannen die „Enten“ besser und konnten mit zwei Treffern innerhalb der ersten sechs Minuten das Spiel drehen (Schneider, 24. und Kindler, 26.). Es kam schlimmer aus Sicht der Gäste, denn auch die Ducks nutzten die erste Überzahl so schnell aus, dass der bestrafte Sascha Drehmann nicht einmal Zeit zum durchschnaufen hatte (Lenz, 32.). Beide Teams setzten alles daran, weitere Treffer zu erzielen, was aber in diesem Drittel nicht mehr gelingen sollte.
Dass Duisburg direkt nach Wiederbeginn eine Strafzeit kassierte, stellte sich wiederum als zählbarer Vorteil für die Chiefs dar, denn David Walczok konnte zum Anschlusstreffer einschießen (41.). Die auf Chiefs-Seite kurzfristig aufgeflammte Hoffnung zerstörte der Doppelschlag der „Enten“ Fabian Lenz und André Petry innerhalb von 15 Sekunden (50.). Als in Überzahl Uedesheims Mörsch den Abstand wieder auf zwei Tore hatte verkürzen können (52.) und Walczok einen hoch in die Luft abgefälschten Ball als erster wieder unter Kontrolle und im Tor untergebracht hatte (54.), wurde es bei nur noch einem Treffer Unterschied noch richtig spannend. Doch die Ducks setzten ihrerseits nochmals nach, Petry und zwei Male Andreas Pfaff scheiterten auf der einen, Tim Bothe und Raphael Scheu auf der anderen Seite. Die Schlussminuten waren bereits angebrochen, es war eng vor Chiefs-Keeper Olli Derigs, als Paul Fiedler einen Ball in Baseball-Manier in die Maschen lenken konnte. Zu recht wurden Reklamationen auf hohen Stock abgeschmettert. Es blieben noch 45 Sekunden, der Gästegoalie machte dem fünften Feldspieler Platz, von der Bank schallten die letzten Anweisungen über das Feld – und Rückkehrer Tim Schmitz gab seinen Einstand mit dem fünften Treffer für die Chiefs (60.). Doch schließlich lief die Zeit für die Gastgeber, die wenige Sekunden später den ersten Dreier nach der langen Durststrecke nach Hause retteten.
Die Tore erzielten: Petry (2), Lenz (2), Schneider, Kindler, Fiedler für die Ducks und Mörsch (2), Walczok (2), Kreuzmann, Schmitz für die Chiefs.