Endlich wieder ein Derby
Chiefs unterliegen Angstgegner KölnVor einigen Jahren war der Lokalkampf in der 1. Skaterhockey-Bundesliga, Gruppe Süd, noch ein großes Thema. Zweimal pro Jahr und per Losglück fast jedes Jahr im Pokal trafen die Uedesheim Chiefs auf die Crash Eagles Kaarst. Durch deren Abgang in die Nordstaffel gab es seit zwei Jahren kein Derby mehr. Am Samstag traf man sich auf freundschaftlicher Basis in der Kaarster Dreifachhalle. Nach 60 Minuten Skaterhockey hatten die Chiefs die Eagles mit 14:4 (3:2 / 3:0 / 8:2) bezwungen.
Beide Mannschaften kamen nur sehr verhalten rein ins Spiel. Viele Fehler hüben wie drüben warfen Fragen auf, ob es sich bei den Aktiven wirklich um Spieler der ersten Liga handelte. Bei den Chiefs nahm Junior Michael Stumpf erstmals 60 Minuten am Spielgeschehen der ersten Mannschaft teil. Ebenso tat dies Pascal Patten, der seinen Wechsel von Kaarst nach Uedesheim somit dokumentiert hat, aufgrund einer Sperre aber frühestens in den Play-offs in den regulären Spielbetrieb eingreifen darf. Goalie Marc Baumgarth stand für die Chiefs zwischen den Pfosten.
Sebastian Klerings brachte die Chiefs erstmals in Führung, doch die Eagles drehten mit einem Doppelpack das Spiel, ehe Muhs seinerseits mit einem Doppelpack die Chiefs zur Drittelführung schoss.
Hatte man im ersten Drittel noch den Eindruck, den Aktiven während der Fahrt die Rollen wechseln zu können, fanden die Gespräche der Trainer in der Kabine offenbar Gehör. Die Chiefs zogen das Tempo nun an und zogen den Eagles Tor um Tor davon. Besonders individuell waren die Chiefs den Gastgebern deutlich überlegen. Kaarst hatte mehrfach Pech mit Pfosten- und Lattentreffern, scheiterte aber mindestens genau so häufig auch am glänzend aufgelegten Marc Baumgarth im Tor der Chiefs. Nach dem zweiten Drittel stand es 6:2 für Uedesheim.
Im letzten Drittel zauberten die Chiefs dann mehr als es ihrem Trainer lieb sein konnte. Ein Tor war schöner als das Andere und so gingen die Eagles am Ende hoffnungslos im Uedesheimer Spielrausch unter. 14:4 stand es nach 60 Minuten und die Zuschauer hatten ein unterhaltsames Spiel gesehen. Chiefs-Coach Peter Schrills hatte über die volle Spielzeit die Möglichkeit genutzt, um neue Reihen zu testen und das eine oder andere auszuprobieren.
Vielleicht bringt nicht nur das, sondern auch die Motivation aus diesem Spiel noch mal das sprichwörtliche Prozent mehr Biss, um im harten Liga-Finish zu bestehen. Am 17. August sind um 16 Uhr die Schwabmünchen Mammuts zu Gast im „Chiefs Garden“.
0:1 Klerings (7.), 1:1 Höfgen (9.), 2:1 Dietrich (10.), 2:2 Muhs (13.), 2:3 Muhs (19.), 2:4 Höveler (29.), 2:5 Mörsch (31.), 2:6 Höveler (37.), 2:7 Ringl (41.), 2:8 Ringl (42.) 2:9 Mörsch (43.), 2:10 Höveler (47.), 2:11 Klerings (47.), 2:12 Patten (49.), 3:12 Neuss (50.), 3:13 Klerings (55.), 4:13 Rauhaus (57.), 4:14 Muhs (60.).