Ein unbekannter Gegner

Am kommenden Sonntag empfangen die Uedesheim Chiefs den bayrischen Aufsteiger aus
Schwabmünchen im heimischen „Chiefs-Garden“. Das Spiel gegen die Mammuts beginnt wie
gewohnt um 16 Uhr. „Diesen Gegner kennen wir im Prinzip noch gar nicht“, so Coach Mario Gundlach. Er hat die Mammuts zwar bei ihrem Gastspiel in Köln gesehen, aber „dort haben sie eine richtige Klatsche bekommen, das war mit Sicherheit nicht das Team, auf welches wir am Sonntag treffen.“
Weitere Niederlagen gab es für Schwabmünchen in Düsseldorf und Augsburg, wogegen man
sich mit Siegen über Freiburg, Heilbronn und Kollnau wieder eine ausgeglichene Bilanz
erarbeiten und sich ins gesicherte Tabellenmittelfeld (Platz 5) kämpfen konnte.
Rein statistisch sticht bei den Bayern Stürmer Dominik Hägele hervor, der in den bisherigen sechs
Spielen ganze zwölf Mal traf und damit in der Scorer-Statistik knapp vor dem ersten
Uedesheimer Akteur (Marcel Handrich / 13 Tore, aber weniger Vorlagen) rangiert.
Mario Gundlach sieht dem Spiel entspannt entgegen: „Wir werden uns ganz normal auf das
Spiel vorbereiten und dann wie gewohnt unser Ding durchziehen. Grade unser letzter Auftritt
hat richtig Mut gemacht. Wir wollen unbedingt die Tabellenführung verteidigen, da darf
Schwabmünchen nicht zum großen Stolperstein werden.“ Taktisch geht der Coach mit seinen
drei Reihen wie gewohnt ins Spiel: „Sicher wollen wir wieder frühzeitig zeigen, wer Herr im
Haus ist und danach das Spiel kontrollieren. Aber wir müssen uns auch darauf einstellen, die
Zweikämpfe vernünftig anzunehmen und defensiv sicher zu stehen.“ Vielleicht kommt es den Chiefs dabei zu Gute, dass die Gäste aus Bayern am Samstagabend noch ein Heimspiel gegen den HC Köln-West haben, welches mit Sicherheit einiges an Kraft kostet, und worauf noch rund 700 Kilometer Autobahn folgen. Gundlach: „Zwei Spiele innerhalb von 24 Stunden, dazu die Fahrt, so was schlaucht. Das müsste eigentlich ein Vorteil für uns sein, darauf werden wir uns allerdings nicht verlassen.“
Personell kann Gundlach am Sonntag auf den kompletten Kader zurückgreifen. Die Sperre von
Benny Handrich ist abgegolten, er hat in Reihen der U21-Nationalmannschaft am vergangenen
Wochenende gute Leistungen gezeigt und wieder Spielpraxis gesammelt.
„Für uns zählen nur zwei Punkte“, so Gundlach, „und die werden wir uns auch holen!“
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