Ein Punkt muss noch her

Ein Punkt muss noch herEin Punkt muss noch her
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„Der ganz große Druck ist weg, wir haben das wichtigste Ziel bereits erreicht“, so Coach Gerry Elesen vor der Partie. „Nicht auszudenken was hier losgewesen wäre wenn wir mit diesem Kader abgestiegen wären.“ Da die Chiefs während der Saison aber auch den einen oder anderen Punkt fahrlässig liegen gelassen haben, muss noch mindestens ein weiterer Punkt gegen den Meister her, um sicher in die Play-offs zu kommen.

Nicht notwendig wäre dies im Falle eines Kaarster Sieges oder Punktgewinns am Samstag in Düsseldorf. Dann sind die Chiefs auch im Falle einer Niederlage sicher vierter. Aber da die Rhein-Main Patriots auch am Samstag noch Punkte gegen Augsburg lassen können, winkt mitunter sogar noch der Sprung auf Rang drei. „Das wäre eine schöne Sache“, so der Coach vor seinem letzten regulären Saisonspiel als Uedesheimer Trainer. Nach der Saison legt Elesen wie lange angekündigt sein Amt bei den Chiefs auf eigenen Wunsch nieder.

Sollte Assenheim gegen Augsburg gewinnen, können die Chiefs nur noch Vierter werden. Zwar wäre man bei einem eigenen Sieg gegen Köln dann weiterhin punktgleich mit den Patriots und hätte auch noch das wesentlich bessere Torverhältnis, aber die beiden Niederlagen im direkten Vergleich ließen den Aufsteiger dann doch besser da stehen. Da man sich weder auf Kaarst noch auf Augsburg verlassen will und kann, wollen die Chiefs am Sonntag natürlich selber punkten. Im Hinspiel in der Domstadt verspielte man eine Führung in den letzten beiden Minuten und verlor am Ende knapp mit 2:3. „Da waren wir 58 Minuten die bessere Mannschaft und haben doch noch verloren. Wir waren nah dran die Kölner zu besiegen. Sonntag wollen wir 60 Minuten lang konzentriert zu Werke gehen und auch was Zählbares mitnehmen.“ Der letzte Uedesheimer Sieg gegen Köln gelang in den Play-offs 2007, als man die Rheinos mit 10:8 nach Penaltyschiessen niederringen konnte. Seit dem waren die direkten Aufeinandertreffen mit dem Angstgegner eher frustrierende Erlebnisse.

Deswegen auch der Respekt vor dem Gegner: „Die haben viele gute Spieler und eine über Jahre eingespielte Mannschaft“, so Elesen. „Wir müssen die Räume eng halten und besonders auch Schüsse aus der zweiten Reihe verhindern.“ Doch auch seine Jungs zieht der Trainer mit ins Kalkül: „Wir haben auch eine gute Mannschaft, die schnell und zielstrebig nach vorne spielen kann. Wir wollen uns werden uns natürlich nicht verstecken sondern werden voll auf Sieg spielen.“

Personell kann Elesen im letzten Spiel wahrscheinlich aus dem Vollen schöpfen. Lediglich hinter Meikel Thürmann steht noch ein Fragezeichen. Er kugelte sich beim Spiel gegen Schwabmünchen die Schulter aus, musste in die Klinik und ist noch fraglich für Sonntag. Elesen: „Schade für Meikel wenn er länger ausfällt. Er ist ein Teamplayer wie ihn sich jede Mannschaft nur wünschen kann.“

Einen Wunsch hat auch Team-Manager Peter Lehmann vor dem letzten regulären Spiel des Jahres: „Zum Abschluss noch mal ein volles Haus“, hofft Lehmann auf eine tolle Kulisse gegen den attraktiven Gegner aus der Domstadt. Stimmt dann am Ende auch noch das Ergebnis, könnte es ein toller Sonntag für alle Beteiligten werden.


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