Ein hartes Stück Arbeit

Den Vorsprung hatten die Duisburg Ducks beinahe aus der Hand gegeben. 8:5 stand's. Doch bis zur 59. Minute hatten die Bissendorfer Panther auf 8:7 verkürzt. Die Uhr tickte der Schlusssirene entgegen, als Tommy Sellmann frei vor dem Tor an den Ball kam. Doch Lars Tannhofs rechter Schoner schnellte heraus, verhinderte den Gegentreffer – eine Sekunde vor dem Ende. Kein Wunder, dass sich die Jubeltraube nach dem 8:7 (1:2, 3:2, 4:3)-Erfolg der Ducks im ersten Play-off-Halbfinale der Skaterhockey-Bundesliga um „Tanne” bildete. „Jetzt haben wir den Matchball und Bissendorf den Druck”, atmete auch Trainer Manfred Schmitz durch.
Denn der erste Sieg in der Best-of-Three-Serie war ein ganz hartes Stück Arbeit. Über einen Monat Pause lag EM-bedingt zwischen den Viertel- und den Halbfinalspielern. Ein Umstand, mit dem die Gäste aus der Wedemark deutlich besser zurecht kamen als die Gastgeber. Die machten zwar von Beginn an Druck, „aber so richtig ins Spiel haben wir nicht gefunden”, sagte Schmitz. Die Folge: 0:2 bis zur elften Minute. Erst kurz vor der ersten Pause verkürzte Sascha Wilson per Einzelaktion auf 1:2.
Dafür ging es nach Wiederbeginn umso schneller. 17 Sekunden brauchte Markus Bak, um auszugleichen. Doch die starken Bissendorfer blieben am Ball, waren vor allem läuferisch sehr stark. So gelang Duisburg nach neuerlichem Rückstand erst in der 32. Minute der erste Führungstreffer. Dumm dann die Schlussphase des zweiten Drittels. 23 Sekunden vor der Sirene glich Bissendorf aus. Und weil Sebastian Schneider den Torschützen Markus Köppl gen Boden streckte, sorgte die folgende Überzahl für einen erneuten Rückstand. „Das haben wir schon abgearbeitet”, hat sich der Coach Schneider schon zur Brust genommen. Duisburg zog danach davon, ehe „Tanne” den Sieg doch noch festhalten musste. Spiel zwei folgt am Samstag in Bissendorf.
Tore: 0:1 (8.) Tözen (Surkemper), 0:2 (11.) Baude (Sellmer), 1:2 (18.) Sascha Wilson, 2:2 (21.) Bak, 2:3 (24.) Hahnemann, 3:3 (25.) Kevin Wilson, 4:3 (32.) Müller (Kindler/4-3), 4:4 (40.) Köppl (Hahnemann/4-3), 4:5 (42.) Sellmann (Hahnemann/4-3), 5:5 (48.) Patrick Schmitz (Czajka), 6:5 (50.) Sohlmann, 7:5 (51.) Sascha Wilson (Kevin Wilson), 8:5 (52.) Müller (Kindler), 8:6 (58.) Hahnemann (Sellmann), 8:7 (59.) Lücker.