Ein enttäuschendes Wochenende

Die Ziele der Raketen sind durch die Pleiten zunächst einmal in weite Ferne gerückt. Der Rückstand zum vierten Play-off-Platz beträgt mittlerweile vier Punkte. Auch Rang fünf, der die direkte Qualifikation für die künftig eingleisige Bundesliga bedeutet, ist inzwischen drei Zähler entfernt.
„Das bedeutet einen herben Rückschlaf in Bezug auf unsere Ambitionen. Nun müssen wir unser Heimspiel am Samstag gegen Menden definitiv gewinnen, um nicht ganz abreißen zu lassen“, erklärte der SHC-Vorsitzende Thomas Böttcher im Anschluss an das Doppelspieltags-Wochenende.
Zuvor hatte bereits die erste Partie gegen Crefeld deutliche Spuren auf Seiten der Rockets hinterlassen. So zogen sich Matthias Michalowicz und David Utz Verletzungen zu, so dass nun erst einmal ausfallen werden. Darüber hinaus trat gegen die Skating Bears (und tags darauf auch gegen Ahaus) ein recht deutliches Torwart-Problem auf. „Unsere Goalies sind momentan nicht in der Form, in der wir sie benötigen“, befand Thomas Böttcher. Dennoch hielten die Rockets gegen Crefeld bis zum 4:4 (34.) mit, ehe die zuvor punktgleichen Skating Bears fünf Treffer in Serie erzielten und die Partie somit entschieden.
In Ahaus legten die Essener am Tag darauf dann einen kapitalen Fehlstart hin. Nach nur zehn Minuten lag der SHC bereits mit 0:3 hinten. Aussichtslos war das aber nicht, da die Reihe um Tobias Stöckhardt und Benny Hüsken wieder einmal auftrumpfte. So drehten die Rockets die Partie, und sie gingen sogar mit 5:4 (45.) und 6:5 (50.) in Führung.
Dass es letztlich aber nicht zum Erfolg reichte, lag unter anderem daran, dass die Rockets derzeit arge Abschlussschwächen zeigen. Am Wochenende netzten einzig Tobias Stöckhardt, Benny Hüsken und Christian Vogel ein, alle anderen Raketen blieben ohne „Abschuss“.
„Wir schaffen es im Augenblick einfach nicht, als gesamte Mannschaft unser Potenzial abzurufen. Das muss sich nun schnell ändern, damit wir künftig wieder auf die Qualifikation für die eingleisige Bundesliga hoffen dürfen“, meinte Böttcher. Denn ansonsten könnten sich die Raketen in der kommenden Saison in der ungewollten zweiten Liga wiederfinden.