Eagles verlieren gegen Assenheim mit 4:10

Eagles verlieren gegen Assenheim mit 4:10Eagles verlieren gegen Assenheim mit 4:10
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Ein Zuschauer wünschte sich dieses Ergebnis auch für die mit Verspätung angefangene Herrenpartie, die durch Verletzungen entstanden ist. Damit lag er mit den Toren einigermaßen richtig, aber leider ergab sich daraus doch ein Zahlendreher. So unterlagen die Crash Eagles Kaarst in der Skaterhockey-Bundesliga den Rhein-Main Patriots mit 4:10 (2:3, 1:5, 1:2).

Wie kam es dazu? Alle Vorhaben waren nach 19 Sekunden schon  wieder Makulatur, als der erste Kaarster Abwehrspieler auf der Strafbank saß. In der Folge bauten die Assenheimer langsam und bedächtig einen engen Ring um die drei restlichen Kaarster Feldspieler auf und schlossen nach knapp zwei Minuten mit dem Führungstreffer durch Tim May ab. Kaarst schüttelte diesen Treffer aber innerlich ab und stürmte offensiv nach vorne. Ergebnis dieser Bemühungen war der Ausgleichstreffer von Kapitän Sascha Drehmann nach fünf Minuten.  Auf Vorlage von Thimo Dietrich hämmerte er den Ball ins Gästetor. 1:1. Danach entpuppte sich die Partie zu einem munteren Spiel mit vielen Torchancen. Die Torhüter auf beiden Seiten vereitelten beste Einschussmöglichkeiten. Geschlagen geben musste sich aber in der 13. Minute Eagles Keeper Jan Spaltmann, als er zum zweiten Mal den Ball aus dem Tor fischen musste. 1:2. Kurz danach saß ein Kaarster Spieler auf der Strafbank und die Spieltaktik der Assenheimer wiederholte sich. Kurz vor Ende der Strafzeit ließ Jan Barta dem Kaarster Torhüter mit einem präzisen halbhohen Schuss keine Abwehrmöglichkeit und die Gäste lagen mit 1:3 in Front. Kaarst war irritiert und legte erst nach einigen Minuten wieder den Vorwärtsgang ein. Marc-André Otten passte 15 Sekunden vor dem Pausenpfiff geschickt auf Pascal Mackenstein, der den Torhüter zum 2:3-Pausenstand überwand.

Der knappe Rückstand, der Hoffnungen auf einen Ausgleich machte, bestand nur 12 Sekunden. Dann klingelte es wieder im Kaarster Kasten. 2:4. Es verging keine weitere Minute im zweiten Drittel als sich ein Kaarster Verteidiger gleich eine Fünf-Minten-Strafe beim Schiedsrichtergespann einfing. Assenheim freute sich über dieses Geschenk und erhöhte auf 2:5 (23.). Sie konnten allerdings während dieser langen Überzahl nur dieses eine Mal nachlegen. Die Kaarster Abwehr stand insgesamt besser und Jan Spaltmann konnte sein Können unter Beweis stellen. Danach legten alle Akteure eine Verschnaufpause ein und das Spiel dümpelte so dahin. Publikum und Spieler erwachten wieder, als der Anschlusstreffer fiel. In der 33. Minute verkürzte David Walczok auf 3:5 und munterte seine Kameraden zu mehr Kampf auf. Die meinten es zu gut und stürmten munter drauf los. In eine der Fehlpässe grätschte in der 31. Minute der Assenheimer Kapitän Christian Unger und verwandelte den Konter zum 3:6. Wieder Ruhe im Publikum. In dieser Schockphase der Kaarster legten die Gäste noch 90 Sekunden später zum 3:7 nach. Eine letzte Unterzahl überstanden die Eagles danach schadlos. Das zweite Drittel hätte nicht mit 1:5 an die Gäste gehen müssen, wenn man sieht, dass Kaarst alleine viermal in Überzahl spielte, aber nicht spielentscheidend die Treffer setzte. 

Im letzten Drittel wollten sich die Gäste schon für den Europapokalwettbewerb am Wochenende in der Schweiz schonen und legten den Rückwärtsgang ein. Kaarst konnte in der Phase der Feldüberlegenheit noch das vierte Tor durch Thimo Dietrich markieren (45.), aber sie versäumten durch Nachlässigkeiten und durch viele Fehlpässe, den Gegner noch mehr unter Druck zu setzen. Die vertagten ihre Aktivitäten auf das Konterspiel und waren damit zweimal erfolgreich (52. und 59.). So stand am Ende mit dem 4:10 zwar wieder ein zweistelliges Ergebnis auf der Anzeigetafel, aber dieses Mal nicht für die Eagles.

Nun heißt es am kommenden Pfingstwochenende sich über die Teilnahme am Kölner Pfingstturnier die Lockerheit wieder anzulegen, die man in den nächsten Spielen braucht, um nicht immer nur aufgeregt zu agieren.