Duisburg Ducks zu Besuch in Rostock

Da war mehr drinDa war mehr drin
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Am Samstag, 18. Juli, um 19 Uhr treffen die Rostocker Nasenbären in der Skaterhockey-Bundesliga auf den Deutschen Meister, die Duisburg Ducks.

Da die Nasenbären bis zur Halbzeit der Saison schon emsig Punkte sammeln konnten und momentan einen relativ ungefährdeten sechsten Tabellenrang belegen, sollten die Warnowstädter befreit aufspielen können. Mit bislang fünf Auswärtspunkten durch Siege in Ahaus und Lüneburg sowie ein Remis in Oldenburg liegt man in fremder Halle bereits über dem Soll, doch auch die Heimstatistik könnte einmal ein wenig Aufbesserung erfahren. Während man gegen Konkurrenten wie Vizemeister Lüdenscheid oder zuletzt die Bissendorfer Panther den Kürzeren zog, verstanden es die Nasenbären gegen Kontrahenten mit dem Suffix „-burg“ stets als Sieger vom Feld zu gehen. Dass es am Samstag, gegen die Schützlinge von Bundestrainer Manfred Schmitz bei weitem nicht so einfach wird, wie gegen Olden- bzw. Lüneburg, ist jedoch allen klar.

Trotzdem ist Spielertrainer Christian Ciupka in erwartungsvoller Vorfreude auf Samstag: „Punkte oder gar einen Sieg gegen die Enten erwartet sicher keiner von den Nasenbären, wir haben also nichts zu verlieren. Dass die Ducks natürlich mit gleich einigen individuell starken Akteuren besetzt sind und mit einer beneidenswerten Kadertiefe hier auflaufen können, steht auf einem ganz anderen Blatt. Wie auch immer, selbst bei einer Niederlage für uns, werden die Zuschauer jedoch schnelles Skaterhockey auf hohem spielerischen Niveau zu sehen bekommen. Dafür steht Bundestrainer Manfred Schmitz und das wird er von seinen Jungs auch hier in Rostock sehen wollen. Ich gehe davon aus, dass Duisburg eventuell auch schon ein paar Varianten und Reihenzusammensetzungen für die Playoffs probiert – vielleicht ist das ja unsere Chance. Auch beim Hinspiel haben wir ja auswärts, mit nur zwei Reihen, über 50 Minuten ganz ordentlich mitgehalten und wurden erst zum Schluss dann leider ganz schön abgeschossen.“

Dass die Ruhrpott-Enten indes nicht gänzlich unschlagbar sind, bewiesen zuletzt die Rockets Essen, die mit einer starken Mannschaftsleistung auftrumpften, den Meister auf eigenem Parkett damit eiskalt erwischten und, mit einem 5:2-Auswärtssieg, schließlich zwei Zähler aus Duisburg entführten. Doch auch die Nasenbären sahen letztes Jahr bei der 5:7-Heimniederlage gegen den späteren Pokalsieger aus der Ruhrmetropole, zumindest die letzten 20 Minuten, gar nicht so schlecht aus. Daran anknüpfend, kann der Tabellensechste seinen Fans vielleicht ja sogar ein weitgehend offenes Spiel bieten und den Meister, unter den Augen des Bundestrainers, ordentlich fordern.