Ducks stehen im Finale

Viel knapper kann eine Play-off-Serie kaum enden. 38 Sekunden waren noch zu spielen, als Kevin Wilson mit einem „Hammer“ in die mittlerweile leeren Maschen des gegnerischen Tores die Entscheidung besorgte. Mit 5:3 (1:0, 3:2, 1:1) endete das dritte und entscheidenden Halbfinalspiel zwischen den Duisburg Ducks und den Bissendorfer Panthern, sodass der Deutsche Meister das Finale der Skaterhockey-Bundesliga erreicht, in dem die Duisburger nun auf den HC Köln-West treffen.
„Das war ein richtig gutes Spiel“, freute sich Ducks-Trainer über den Erfolg seiner Mannschaft. „Kurzfristig haben wir zwar die Übersicht verloren und hatten in einigen Situationen auch etwas Glück, aber letztlich lief es wirklich prima“, so der Coach. Da aber auch die Enten dreimal Pfosten oder Latte trafen, glich sich die Sache mit dem Glück aber wieder aus.
In einem erneut spannenden und ausgeglichenen Spiel brachte Markus Bak die Gastgeber in der 14. Minute in Führung. Sein Nachschuss landete im Tor, nachdem zuvor noch Sebastian Schneider knapp gescheitert war. Doch auch Bissendorf erspielte sich einige Chancen, allerdings hatte Lars Tannhof wie schon im ersten Spiel einen Sahnetag erwischt. So parierte er in der 14. Minute gar einen von seinem Mitspieler Gordon Kindler abgefälschten Bissendorfer Schuss.
Nur 55 Sekunden nach Beginn des Mitteldrittels glich Jan Dierking aus, doch im zweiten Drittel legten die Duisburger in einem nun immer hitziger werdenden Spiel den Grundstein zum Erfolg. Gordon Kindler mit einem Distanzschuss von der Mittellinie in den rechten Winkel sorgte für die erneute Ducks-Führung. In der 33. Minute war Kevin Wilson bereits durch, als er von hinten beim Torabschluss behindert wurde. Doch statt eines Penaltys gab es nur zwei Strafminuten. Die nutzte aber Dominik Müller zum 3:1. Markus Bak sorgte kurz darauf mit 4:1 nach guter Vorarbeit von Patrick Schmitz für die 4:1-Vorentscheidung. Zwar machten es Jan Dierking im direkten Gegenzug sowie Markus Köppl (50.) noch einmal spannend; letztlich blieb es aber beim Duisburger Erfolg.
„Im letzten Drittel wollten wir nicht mehr mit der letzten Konsequenz in die Zweikämpfe gehen, um Strafzeiten zu vermeiden“, so Manfred Schmitz. Nun geht es gegen den HC Köln-West, der sich mit vielen seiner Spieler seinen Finalgegner schon einmal angesehen hat. Da beide Teams ihre jeweilige Bundesliga-Staffel gewonnen haben, entscheidet die Punktzahl zu Gunsten der Kölner über das Heimrecht im ersten und möglichen dritten Spiel.
Tore: 1:0 (14.) Bak, 1:1 (21.) Dierking (Hahnemann), 2:1 (26.) Kindler, 3:1 (35.) Müller (Patrick Schmitz/4-3), 4:1 (37.) Bak (Patrick Schmitz), 4:2 (38.) Dierking (Köhn), 4:3 (50.) Köppl (Hahnemann/4-3), 5:3 (60.) Kevin Wilson (ENG). (the)