Ducks müssen ins dritte Spiel

Über fünf Monate ist es her. Am 20. Mai unterlagen die Duisburg Ducks zum letzten Mal in der Skaterhockey-Bundesliga. Bissendorf hieß der Gegner damals. Nun hat es die Enten wieder erwischt. Und das ausgerechnet im Play-off-Halbfinale. Nach dem 5:3-Sieg eine Woche zuvor verloren die Duisburger Spiel zwei bei den Moskitos Essen mit 7:8 (0:1, 3:4, 3:1, 1:2) nach Verlängerung. „Wir haben uns selbst besiegt“, schimpfte Trainer Ulf Steeger nach der Partie. Das dritte und entscheidende Spiel um den Finaleinzug steigt nun am kommenden Samstag, 19.30 Uhr, in der Halle Süd.
Das mit dem „Selbst-Besiegen“ trifft’s. Zweimal legten die Ducks den Moskitos auf – bei eigener Überzahl. Zweimal war es die Reihe und Markus Bak und Patrick Schmitz. Die Reihe also, die den Duisburgern zwei Tage zuvor den Einzug ins Pokalfinale einbrachte. Nach zwei Drittel lagen die Ducks bereits mit 3:5 hinten. Steeger tauschte die Torhüter, „weil Mario Säs Kraftprobleme hatte“. Und sein Back-up Sebastian Zimmermann hatte Pech – denn zwei abgefälschte Schüsse schlugen hinter dem Schlussmann ein.
Aber immerhin: Die Duisburger drehten das Spiel, erzwangen mit dem 6:6 nach 60 Minuten die Verlängerung, die anders als im Eishockey nicht im Sudden-Death-Format gespielt wird. Und tatsächlich brachte Jan Bedrna die Gäste in Führung. Doch während des Torschusses fuhr Sascha Wilson einen Check zu Ende und kassierte zwei Minuten. Diese Überzahl nutzten die Essener postwendend zum 7:7. „Marschroute war, ins Penaltyschießen zu gehen“, sagte Steeger, „aber das haben einige wohl anders gesehen.“ So gab es die nächste Strafzeit gegen Duisburg, die Essen in er 78. Minuten zum Siegtreffer nutzte. „Dieses Spiel haben wir taktisch verdient verloren“, so der Coach.
Tore: Dominik Müller (2), Sascha Wilson, Markus Bak, Manuel Ningel, Sebastian Schneider, Jan Bedrna. (the)
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