Ducks gewinnen dramatisches VerfolgerduellDuisburg Ducks
Ducks gewinnen dramatisches VerfolgerduellIm letzten Abschnitt packten beide Teams aber nochmal zwei, drei Schüppen drauf und geizten auch nicht mit der Dramatik. Da lohnt es sich hinten anzufangen: Die 58. Minute lief, als Fabian Lenz offenbar in einem Zweikampf an der Bande feststeckte – doch dann löste er sich durch eine schnelle Drehung, stand vor dem Wedemarker Tor und erzielte den 3:3-Ausgleich. Rund eine Minute später: Bully vor dem Panther-Tor, Ducks-Kapitän Sebastian Schneider schnappte sich den Ball und zirkelte ihn in die Maschen. Und 13 Sekunden vor Schluss wurde René Hippler zur unüberwindlichen Mauer, als Markus Köppl frei vor ihm auftauchte. Am Ende stand ein 4:3 (1:0, 0:1, 3:2)-Sieg der Ducks, der im Hinblick auf das Play-off-Heimrecht Gold wert sein kann.
Damit stellten die Duisburger den 11:1 (2:1, 5:0, 4:0)-Kantersieg vom Vortag gegen den Tabellenletzten Bremerhaven Whales in einen ganz großen Schatten. Denn gegen die Norddeutschen klappte trotz des Ergebnisses nicht viel. Es waren viele Kleinigkeiten, die den Ducks-Motor stottern ließen. Vor dem Tor wurde immer wieder noch der nächste Pass, meist auf einen gedeckten Spieler, gesucht. Das Umschaltverhalten klappte gar nicht, Gedanken- und Handlungsschnelligkeit gingen völlig flöten. Das können die Ducks besser.
Und das zeigten sie am Sonntag gegen Bissendorf. Denn die Kleinigkeiten passten wieder. So bewies beispielsweise Andreas Pfaff einmal mehr, wie stark er im Zweikampf an der Bande ist. Der junge Timo Hufnagel bringt ganz ähnliche Qualitäten mit – und das Juniorentrio Fabian Lenz, André Petry und Bastian Loch, das mit Sebastian Schneider einen Block bildete, bot ein verdammt gutes Spiel.
Zunächst blieb die Partie torarm. Kurz vor der Pause traf Basti Loch zum 1:0, kurz nach der Pause glich der Bissendorfer Sebastian Miller aus. Und dann ging es rund. Kaum lief das letzte Drittel, da brachte Liam Janotta die Gäste in Führung. Dann glich André Petry per Abstauber nach Schneider-Schuss aus, ehe sich die Strafen häuften. Fünf Minuten Unterzahl, dann noch mal über eine Minute 2:4 – in all dieser Zeit gelang Bissendorf nur die 3:2-Führung durch Benjamin Hahnemann. Und dann kam diese verrückte Schlussphase.
„So muss das sein. Das haben die Burschen richtig stark gemacht“, sagte Stürmer Patrick Schmitz. Und auch Sven Fydrich strahlte: „Das war 60 Minuten gutes Hockey. Bleiben wir von der Strafbank, machen wir das sogar früher klar.“
Tore: 1:0 (20.) Loch (Neuhausen), 1:1 (21.) Miller (Hahnemann/4-3), 1:2 (41.) Janotta (Sellmann), 2:2 (45.) Petry (Schneider), 2:3 (49.) Hahnemann (Gollasch/4-3), 3:3 (58.) Lenz, 4:3 (59.) Schneider. Strafen: Duisburg 12 + 5 (Lenz), Bissendorf 6.