Ducks drehen Serie endgültigDuisburg Ducks

Ducks drehen Serie endgültigDucks drehen Serie endgültig
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Am Ende war das Drehbuch perfekt. Über 30 Minuten hatten die Duisburg Ducks kein Tor geschossen, spielten zwar stabil, aber nur mäßig gefährlich. 0:2 hieß es bereits nach dem ersten Drittel. Die Enten lagen hinten – wieder einmal. Und das im entscheidenden Play-off-Viertelfinalspiel gegen die Bissendorfer Panther. Doch dann ging es los und Duisburg drehte das Spiel. Als die Fans die letzten Sekunden herunterzählten, war klar: Nach dem desaströsen 4:9 im ersten Spiel und dem folgenden Trainerwechsel hatten die Ducks nach dem 4:2 in der Wedemark die Serie durch ein 6:2 (0:2, 2:0, 4:0) gedreht und stehen nun im Halbfinale gegen den HC Köln-West.

Die erste Erkenntnis von Interimstrainer Gordon Kindler? „Dass wir es offenbar ohne Rückstand nicht können“, nahm er es aber bereits mit einem Schmunzeln. Dabei wirkte er so erledigt, als hätte er selbst als Verteidiger auf dem Feld gestanden. Bemerkenswert war sicherlich, dass neben Patty Schmitz, der gleich drei Tore erzielte, auch Kevin Wilson die Rolle des Matchwinners eingenommen hat. Das ist an sich nichts Ungewöhnliches, passt aber umso besser, als sich das Bissendorfer Publikum ausgerechnet ihn als „Lieblingsgegner“ ausgeguckt hatte. Und gerade seine Einsatzbereitschaft war wieder maßgeblich. Seine Tore zum 3:2 und 4:2 erst recht.

Dennoch musste man sich lange Zeit Sorgen machen. Denn nach den Toren von Florian Surkemper und Lars Barlsen sah es nicht gut aus. Angriffe wurden nicht zügig genug abgeschlossen, Gelegenheiten waren so schnell dahin. „Aber letztlich hatten wir immer einen Plan, und die Jungs haben sich optimal daran gehalten.“ Am Ende war es auch – schien es – die „bessere Luft“ der Ducks zu sein, die mitentscheidend war. „Das haben wir auch Thomas Spinnen zu verdanken“, sagte Kindler über seinen Vorgänger. So dominierten die Gastgeber die Partie ab der Schlussphase des zweiten Drittels. Das 5:2 war aufgrund eines verschobenen Tores umstritten, die Vorentscheidung hatte aber Wilson bereits besorgt. So war es am Ende ein verdienter Ducks-Sieg  – und mit dem „eingestreuten“ und vor allem verrückten Pokal-Halbfinale gegen Uedesheim ein bemerkenswertes Comeback der Duisburger.

Bevor das Halbfinale beginnt, gibt es eine Pause in der Liga: Am kommenden Wochenende steht die Europameisterschaft auf dem Plan.

Tore: 0:1 (14.) Surkemper (Köppl/4-3), 0:2 (18.) Barlsen (Gollasch), 1:2 (32.) Schmitz (Lenz), 2:2 (37.) Schmitz (Lenz), 3:2 (41.) Wilson, 4:2 (53.) Wilson (Schmitz/4-3), 5:2 (53.) Lenz, 6:2 (57.) Schmitz (Schlie). Strafen: Duisburg 6, Bissendorf 8 + 5 (Miller).


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