Dritter Sieg in Folge

Die Hoffnungen, den Klassenerhalt doch noch zu schaffen, bleiben am Leben. Dieter Klaus bleibt auch bei seinem dritten Spiel als Trainer ungeschlagen. Dabei hatte er nach den ersten 20 Minuten des Spiels am Samstag genügend Grund zur Sorge. Die Devils fanden nur schwer ins Spiel, wirkten ängstlich und blieben oftmals zu passiv. In dem zerfahrenen ersten Drittel konnte sich Langenfeld nur wenige Torchancen erarbeiten. Auch in den Reihen der Aachener lief der Ball nicht wirklich besser. Allerdings zeigten sich die Gäste treffsicherer. Bereits nach einer Minute nutzte der ehemalige Teufel, Kay Braun, die erste Möglichkeit zur Führung. In der elften Minute erhöhte er auf 0:2, kurz vor der Pause konnte Aachen sogar auf 0:3 davonziehen.
Im zweiten Drittel besonnen sich die Devils und spielten fortan deutlich sicherer. Ohne in Hektik zu geraten drehten sie das Spiel. Tim Dorneth (25.), Jost Henke (27.) und Sebastian Schwickart (28.Min) sorgten für den verdienten Ausgleich. Auch der erneute Rückstand in der 36. Minute brachte die Teufel nun nicht mehr aus dem Konzept. Durch das Überzahltor von Maurice Gladbach, kurz vor der zweiten Pause, ging es mit 4:4 ins letzte Drittel.
Hier behielten die Langenfelder die nötige Ruhe. Ein Doppelschlag (42. in Überzahl und 44.) vom Spieler des Tages, Tim Dorneth, brachte sie erstmalig in Führung. Ab diesem Zeitpunkt lautete die Devise „Ergebnis halten“. Das Spiel lebte nun von der Spannung, Tormöglichkeiten waren auf beiden Seiten rar. David Jener gelang es in der 48. Minute mit seinem Tor zum 7:4 den Vorsprung noch etwas komfortabler zu gestalten. In den letzten zehn Minuten ließ Langenfeld nichts mehr anbrennen. Torhüter Lutz Kaufmann bekam hier noch das ein oder andere Mal die Möglichkeit seine stark gestiegene Form unter Beweis zu stellen. Nur bei einem Sonntagsschuss, zwei Minuten vor dem Ende, blieb er Chancenlos. So gewannen die Teufel verdient mit 7:5. Einziger Wehrmutstropfen ist der verlorene direkte Vergleich gegen Aachen. Denn ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass die Ausgangssituation für Langenfeld weiterhin denkbar schlecht ist. Mit sechs Punkten rangieren die Devils weiter am Ende der Tabelle. Heilbronn und Aachen liegen mit jeweils 7 Punkten knapp davor, Deggendorf hat 8 Zähler, Velbert deren 10. Das Restprogramm der Teufel hat es in sich und sie müssen zwei hinter sich lassen um in die Relegation zu kommen.
Am 6. August müssen die Langenfelder zum schweren Auswärtsspiel nach Merdingen (bei Freiburg), nach der Sommerpause wartet dann noch ein Heimspiel gegen Deggendorf sowie ein Auswärtswochenende mit Heilbronn und Bräunlingen.