Drehmann drehte das Spiel
Gelungener Einstieg in die neue Saison
In der
zweiten Runde des Skaterhockey-Pokal setzten sich die Crash Eagles Kaarst mit
10:6 bei den Hotdogs Bräunlingen durch. Zwei Faktoren waren ausschlaggebend: Juniorenkeeper
Dario Khazaei war in glänzender Verfassung und Verteidiger Sascha Drehmann war
mit fünf Toren der Matchwinner. Außerdem konnte Vorsitzender Wolfgang Dietrich
nicht mit in den Schwarzwald reisen, was ihn morgens zu der Bemerkung
veranlasste: „Wenn ich nicht dabei bin, hat die Mannschaft meistens gewonnen“.
Sie tat ihm den Gefallen.
Trotz
kalter Dusche nach 70 Sekunden (1:0 durch Andreas Dewitter) ließen sich die
Eagles dieses Mal nicht beeindrucken und begannen ihr Spiel. Bereits drei
Minuten später hieß es aus Kaarster Sicht 3:1. Drehmann, Kohl und Benken
setzten entschlossen nach und brachten die Kugel über die Linie. Nach elf
Minuten ging der Kindheitstraum von Junior Luca Linde in Erfüllung. Zusammen
mit seinem damaligen Bambinitrainer Bastian Dietrich erzielte er auf dessen
Vorlage den vierten Treffer. Den Drittelstand von 1:5 verdankten die Adler
wieder ihrem heute schlagschussgewaltigen Verteidiger Sascha Drehmann, der in
der 14. Minute seinen zweiten Treffer erzielte.
Bis dahin
hatte die Mannschaft endlich wieder ihren Spielrhythmus gefunden, die
Kombinationen liefen wieder sicher ab und der Konkurrent wurde teils klassisch
ausgekontert. Die von Trainer Hellwig angeordneten drei Testspiele hatten
wieder mehr Sicherheit gebracht. Im zweiten Drittel lag der Überraschungseffekt
mal auf Kaarster Seite. Nach 25 Sekunden lochte Lars Kohl zum 1:6 ein,
allerdings nach 60 Sekunden gekontert von Andreas Bernstorff, der für den
Gastgeber auf 2:6 verkürzte. Bräunlingen legte noch einen dritten Treffer in
der 25. Minute nach, ehe wiederum Sascha Drehmann zum 3:7 nachlegte. Das
zwischenzeitliche Hin und Her setzte sich fort. Bräunlingen durch Andreas
Lantemann zum 4:7 (33.), Sascha Drehmann zum 4:8 (33.) und in der 39. Minute Lars Kohl zum 4:9 waren
die nächsten Schützen. Letzte Pause – letzte Ansprache.
Bräunlingen
versuchte noch einmal durch Kampfgeist näher heranzukommen. Dies gelang
kurzzeitig durch einen Doppelschlag von Sebastian Lantemann (43., 46.), aber
postwendend hatte Kaarst die Antwort auf dem Schläger. Zum fünften Mal
versenkte Drehmann einen Schlagschuss im Bräunlinger Gehäuse. Das war auch der
Endstand zum 6:10, obwohl die Eagles noch fünf bange Minuten absolvieren
mussten, als zwei Eagles auf der Strafbank saßen und der gegnerische Coach
einen fünften Mann aufs Feld schickte. Aber sowohl die Verteidigerpärchen als
auch besonders Keeper Khazaei sorgten für torlose fünf Restminuten.