Dragons mit dem sechsten Sieg in Folge

Das Heimspiel gegen Zweibrücken fand jedoch in jeglicher
Hinsicht unter besonderen Bedingungen statt. Da zeitgleich die
Fußball-Nationalmannschaft den Einzug ins Viertelfinale feierte, verirrten sich
gerade 30 treue Zuschauer zur Rollschuhbahn am Europaplatz. Mit den Snipers
Zweibrücken gastierte zudem eine Mannschaft, die diesen Namen eigentlich nicht
mehr verdient hat: Mit gerade sechs Feldspielern und einem Torhüter reisten die
Gäste aus Rheinland-Pfalz an. Mit zwei Punken aus 10 Spielen standen die
Snipers auf dem letzten Tabellenplatz.
Die Dragons starteten dagegen bis auf Verteidiger Andreas
Grau und Philip Rosenstihl komplett in die Partie. Doch von einem Leistungsunterschied,
wie ihn der Tabellenstand vermuten ließ, war zunächst nicht viel zu sehen. Die
Dragons machten zwar von Beginn an Druck, ließen aber die nötige Konsequenz im
Abschluss vermissen. Zweibrücken dagegen schonte die Kondition und beschränkte
sich gelegentliche Konter. In der 9. Minute platzte der Knoten bei den bis
dahin überlegenen Dragons endlich, René Hölzer brachte sein Team mit 1:0 in
Führung. Danach folgte jedoch ein Bruch im Heilbronner Spiel, Zweibrücken
konnte sich immer mehr aus der eigenen Hälfte befreien. In der 19. Minute
ließen die Snipers dann erstmals ihre frühere Stärke, die technischen
Fähigkeiten, durchblitzen: Tassilo Luft netzte nach Querpass von Andre Yann
Nunold zum 1:1-Pausenstand ein.
Im zweiten Abschnitt erhöhten die Dragons dann das Tempo.
Und ab der 24. Minute klappte auch der Abschluss wieder: Nationalspieler
Michael Häfele brachte seine Mannschaft in Führung. Im Gegensatz zum ersten
Drittel blieben die Dragons aber nun am Drücker. Bis zur 37. Minute erhöhten
Frederic Keck, Dennis Groß und Dennis Werner auf 5:1. Das Spiel gestaltete sich
nun für die Zuschauer deutlich interessanter, da auch die Snipers duch Konter
immer wieder gefährlich wurden, allerdings kaum zu hochkarätigen Chancen kamen.
Erst im Powerplay waren die Gäste wieder erfolgreich: Andre Yann Nunold
überwand eine Minute vor Drittelende REV-Torhüter Martin Friedrich zum 2:5.
Dass bei den Gästen aus Zweibrücken keine Hoffnung mehr
aufkam, dafür sorgten die Dragons gleich zu Beginn des Schlussabschnitts. Mark
Kotter (44.) und Alexander Weiss (45.) machten mit einem Doppelschlag alles
klar. Die konditionelle Überlegenheit der Dragons kam nun klar zum tragen, die
Partie war entschieden. Dennis Werner (51.) und der REV-Spieler des Tages,
Frederic Keck (56.), sorgten für den Schlusspunkt auf Seiten der Dragons. Das
letzte Tor der Partie ging jedoch auf das Konto der Gäste: Stephan Machura
(57.) überwand Daniel Bork, der zehn Minuten vor Schluss für Friedrich
eingewechselt worden war.
Beim nächsten Spiel der Dragons kommt es zu einer erneuten
Kollision mit dem Spielplan der Fußball-WM: Am Finaltag, dem 9. Juli, gastieren
die Dragons bei den Üdesheim Chiefs. REV-Trainer Stefan Gehrig nimmt dies
jedoch gelassen: „Wenn wir die Play-Offs erreichen, spiele ich auch gerne an diesem
Termin“.
24.06.06,
18.00 Uhr: Dragons Heilbronn I – VT Zweibrücken
Spielklasse:
1. Bundesliga Süd
Austragungsort:
Rollsportstadion Heilbronn
Drittelergebnisse:
1:1, 4:1, 4:1
Tore:
1:0
(09:18) Hölzer (Keck)
1:1
(18:14) Luft (Nunold)
2:1
(24:14) Häfele (Gross)
3:1
(29:09) Keck (Häfele)
4:1
(32:18) Gross (Winkelmann)
5:1
(36:24) Werner (Gross)
5:2
(39:07) Nunold (von Gyldenfeldt)
6:2
(43:42) Kotter (Gross)
7:2
(44:26) Weiss (Häfele)
8:2
(50:28) Werner (Häfele)
9:2
(55:19) Keck (Gross)
9:3
(56:47) Machura
6:7
(55:30) Lung (Winkelmann)
Statistik:
Zuschauer:
ca. 30
Strafen:
Heilbronn 8, Zweibrücken 6
Schiedsrichter:
Letschert, Daum
Martin Friedrich und Robert Sutanto