Doppelwochenende im Süden

Die
Uedesheim Chiefs stehenden erneut vor einem wichtigen Doppelwochenende, dieses
Mal im Süden der Republik. Am Samstag (19. Juni, 19 Uhr) ist die Elesen-Truppe
beim Pokalsieger in Augsburg zu Gast. Am Sonntag (20. Juni, 14 Uhr) geht es
dann nochmal rund 200 Kilometer weiter zu den Wölfen nach Atting.
„Uns wurde
am Sonntag ein Punkt gestohlen, den wollen wir zurück“, so Coach Gerry Elesen, der
dennoch insgesamt zufrieden ist. „Wir stehen mit unseren elf Punkten deutlich
besser da als zum gleichen Zeitpunkt im letzten Jahr. Damals war die Mannschaft
tot, heute stehen wir gut da und haben alle Chancen.“
Weniger
gute Chancen haben die Chiefs wahrscheinlich am Samstag in Augsburg. Zwar war das
Hinspiel (6:8) knapp und man hätte laut Elesen „mindestens einen Punkt verdient
gehabt“, aber Augsburg hat sich seitdem weiter konstant stark präsentiert und
die Chiefs werden in der Fuggerstadt nur mit einem Rumpfkader und auch ohne
Trainer Elesen antreten müssen. „Zwei Reihen können wir aufbieten und Olli
[Derigs] wird das Coaching übernehmen“, so Elesen. „Mal sehen was wir damit
erreichen können. Favorit sind wir sicher nicht.“
Der TVA
hatte zuletzt mit zwei deutlichen Siegen in Kaarst (Liga und Pokal) und einem beachtlichen
Unentschieden in Köln seine Ambitionen unterstrichen. Genau wie Köln fehlt den Augsburgern
nur ein Punkt auf die Tabellenspitze, die immer noch von Schwabmünchen bekleidet
wird. Elesen: „Die haben eine super ausgeglichene Mannschaft und sind vorne und
hinten stark.“ Aus dem Kollektiv sticht Nationalstürmer Lukas Fettinger mit 34
Punkten (8 Tore) und alleine sieben von acht Augsburger Treffern zuletzt in
Kaarst heraus. Er wird ganz besonders die Aufmerksamkeit der Chiefs-Defensive
auf sich ziehen.
Die
arbeitende Bevölkerung der Chiefs wird sich am Sonntag in aller Frühe ins Auto
setzen, um pünktlich zum Spiel in Atting da zu sein. „Dort müssen wir beide
Punkte holen, das schaffen wir auf dem großen Eishockeyfeld nur mit drei
Reihen.“ Neben dem Coach selber werden noch Stephan Kreuzmann, Benjamin
Meschke, Denis Nimako und Pascal Patten mit im Auto sitzen, um die wichtigen
Punkte zu holen.
Wenn alles
glatt läuft, stößt auch noch Kapitän Marcel Mörsch zum „Sonntags-Trupp“, wahrscheinlich
muss der Capitano genau wie Max Rejhon und Sebastian Schreiber aber am kompletten
Wochenende passen.
Die Wölfe
spielen bisher eine durchwachsene Saison und stehen mit aktuell fünf Punkten im
unteren Drittel der Tabelle. In der letzten Woche setzte es eine Heimniederlage
gegen Bräunlingen, davor konnten die Rams in Atting gewinnen. „Das werden wir
auch schaffen“, ist Elesen von zumindest zwei Punkten am Wochenende überzeugt.
Der aktuelle Topscorer Tim Bernhard hat mit zehn Punkten (sieben Tore) keine
ähnlich angsteinflößende Trefferquote wie der Augsburger Fettinger, dennoch
müssen die Chiefs besonders auch wegen der großen Spielfläche auf der Hut sein.
Elesen: „Wir haben genug Jungs die das vom Eishockey gewohnt sind. Deswegen
sollte es keine Probleme geben.“