Doppelspieltag mit zwei unangenehmen Gegnern

Die Kaarster Mannschaft erkämpfte sich am vergangenen Wochenende ein Unentschieden in Lüdenscheid. Dabei zeigte die Mannschaft um Kapitän Christian Perlitz, dass man mit wenigen Strafzeiten durchaus in der 1. Bundesliga mitmischen kann. Genau da, bei den Strafzeiten, liegt anscheinend das Kaarster Hauptproblem. Mit durchschnittlich 26 Strafminuten pro Spiel liegt man in der Fair-Play Statistik auf dem unrühmlichen letzten Tabellenplatz. Beim angesprochenen Spiel gegen Lüdenscheid hatten die Kaarster ihre Nerven besser im Griff und mit „nur“ 14 Strafminuten war man über lange Zeit sogar auf der Siegerstraße. Ein sogenannter Selbstläufer wird es daher mit Sicherheit nicht werden.
Gut 20 Stunden, davon fast fünf Stunden Reisebusfahrtzeit, später müssen die Bissendorfer Trainer, Darian Abstoß und Tim Lücker, ihr Team auf eine ganz heiße Nummer einstellen. Gegner wird dann der Crefelder SC sein. Beide Teams kennen sich aus den vergangenen Jahren aus dem „Eff-eff“ und alle Mitwirkenden, egal ob Spieler oder Trainer, schätzen sich. Insbesondere die jüngeren Bissendorfer Spieler halten ständig über Facebook Kontakt. Bei aller Freundschaft jedoch heißt es zumindest zweimal im Jahr: „Lass uns in 60 Minuten noch einmal darüber sprechen“. Das Krefelder Team um die Trainer Harald Holthausen und Brandon Bernhardt ist eine junge, sehr laufstarke Mannschaft die jedoch den Hang hat, im Übereifer mal die eine oder andere Strafe zu viel zu kassieren. Topscorer der Krefelder ist Dennis Holthausen mit 20 Scorerpunkten. Der Sohnemann von Trainer Harald ist ein ständiger Unruheherd. Mit zurzeit zehn Punkten liegen die Krefelder auf dem fünften Tabellenplatz.
Die Bissendorfer Trainer haben Glück im Unglück. Aufgrund des Juniorenländerpokals in Assenheim und dienstlicher und privater Verpflichtungen stehen fünf Spieler am kommenden Wochenende nicht zur Verfügung. Dieses entstandene Loch kann jedoch durch den bislang sehr gut in der 2. Bundesliga agierende Pool der zweiten Mannschaft aufgefangen werden. Einige Spieler haben sich durch ihre Leistungen förmlich aufgedrängt und so könnten Marcel Knoke, Kristian König oder Patrick Faupel diese Lücke sehr gut schließen.
Beim Heimspiel am Samstag werden die Panther 26 Schülerinnen und Schüler aus Tschechien begrüßen. Aufgrund der guten Kontakte zu den Wedemärker Schulen ist es für die Panther eine Selbstverständlichkeit, die Gastschüler der Konrad-Adenauer-Schule aus Mellendorf zum Bundesligaspiel einzuladen.