Die Serie soll halten
Chiefs unterliegen Angstgegner KölnAm Sonntag wird es ernst im „ChiefsGarden“ – das erste Spiel der neuen Saison steht an, und mit den Düsseldorf Rams steht den Uedesheim Chiefs gleich ein brisanter Gegner ins Haus. „Jedes Spiel in diesem Jahr wird schwer“, so Trainer Mario Gundlach, „aber dieses Derby zum Auftakt ist für beide Teams sicher etwas ganz Besonderes.“
Zu diesem Schluss kommt Gundlach, wenn er sich die Entwicklung der letzten drei Jahre ansieht. In diesem Zeitraum haben die Chiefs kein Spiel gegen die „Widder“ verloren, weder zu Hause noch auswärts. Gundlach: „Das müssen wir komplett ausblenden. Es waren immer enge Spiele, und jetzt geht es wieder bei Null los und wir müssen Gas geben. Die Vergangenheit darf und wird uns am Sonntag nicht interessieren, obwohl wir diese weiße Weste natürlich gerne behalten würden.“
Zu Beginn der letzten Saison waren mit Florian Schreyer, Raphael Scheu und Sebastian Schreiber dann auch noch drei der besten Rams-Akteure nach Uedesheim gewechselt. Die beiden Erstgenannten wechselten in diesem Winter nach schwacher Saison reumütig zurück zu den Rams und werden am Sonntag sicherlich top motiviert sein. „Für uns war das nichts Besonderes. Beide waren unzufrieden und wollten zurück. Das mussten wir akzeptieren“, so Mario Gundlach zu den Wechselspielchen.
Geblieben ist Sebastian Schreiber, der im letzten Jahr eine gute Saison im Trikot der Chiefs spielte, in den Play-offs dann allerdings mit einer hartnäckigen Verletzung aussetzen musste. Schreiber hat sich mittlerweile fest im Team etabliert und weitere Verstärkung aus den Reihen der Rams bekommen: Mit Patrick Kalinowski wechselte zur neuen Saison ein weiterer „Widder“ nach Uedesheim. Kalinowski spielte in Düsseldorf hauptsächlich in der 2. Mannschaft und wird bei den Chiefs langsam an die 1. Bundesliga rangeführt. Mit ein paar Einsatzminuten gegen seinen Ex-Club kann Kalinowski am Sonntag aber auf jeden Fall rechnen.
Taktisch hofft Gundlach, dass sein Team von Beginn an das umsetzen wird, was man in der Vorbereitung und zuletzt auch im dreitägigien Trainingslager erarbeitet hat. „Hauptschwerpunkt lag auf der Defensivarbeit. Hier müssen wir in diesem Jahr deutlich kompakter stehen als in der letzten Saison. Die Jungs müssen sich auf dem Feld besser absprechen. Einfache Tore darf es für unsere Gegner nicht mehr geben.“
Im Angriff sieht der Coach mit Top-Neuverpflichtung Benjamin Handrich dagegen kein Problem. „Da müssen wir uns gar nicht verstecken, die Tore werden schon fallen.“ Insgesamt rechnet Gundlach mit einem „guten Spiel, denn auch die Rams werden sich nicht ihrem Schicksal ergeben und forsch nach vorne spielen.“
Personell gibt es auf Uedesheimer Seite nur den Ausfall von Verteidiger Alex Merczak zu beklagen, den ein Grippe-Virus zur Untätigkeit verdammt hat. Trotzdem werden die Chiefs am Sonntag mit drei starken Reihen auflaufen können.