Die Nasenbären im Doppelpack
Da war mehr drin
Mit drei Punkten aus den
letzten beiden Partien könnte man beim
Skaterhockey-Bundesligisten Rostocker Nasenbären eigentlich
zufrieden sein, wären da nicht die sechs Niederlagen zu
Saisonbeginn, die die Nasenbären immer noch in den
Tabellenkeller verbannen. Mit den Berlin Buffalos kommt am
Himmelfahrtstag bereits zu früher Stunde um 15 Uhr erneut ein
direkter Tabellennachbar und Konkurrent um den Klassenerhalt in die
Arena im Bertha-von-Suttner-Ring. Kaum 48 Stunden später rollt
dann mit den Mendener Mambas (Samstag, 19 Uhr) ein letztjähriger
Play-off-Teilnehmer und der momentane Tabellenzweite im Norden auf
das Parkett in Rostock-Toitenwinkel.
Der Ausgang beider
Partien könnte bereits so etwas wie eine vorentscheidende
Weichenstellung für den Kurs der Nasenbären in ihrer
dritten und sicher schwersten Spielzeit im Skaterhockey-Oberhaus
bedeuten. Während man beim 6:6-Unentschieden am letzten
Wochenende gegen die Salzstadtkeiler aus Lüneburg nur ein Zähler
erbeuten konnte, waren die Gäste aus der Hauptstadt gleich zu
zwei Partien in fremder Halle unterwegs. Zunächst verloren sie
am Samstagabend 3:8 gegen die Mambas, erkämpften dann am Sonntag
aber einen Punkt beim 7:7-Remis in Krefeld. Wie bei den Nasenbären
und den Salzstadtkeilern stehen also bei allen drei Teams im
Tabellenkeller nur magere drei Punkte auf dem Tableau. Was schon
gegen die Niedersachsen galt, muss auch am Donnerstag gegen die
Hauptstadtbüffel gelten: „Gegen direkte Konkurrenten im
Abstiegskampf zählen Siege am Ende vielleicht doppelt“.
Umso ungünstiger
nun die Ausgangssituation für den Herrentag, da die Nasenbären
wohl nicht auf alle Akteure der letzten beiden Partien zurückgreifen
können werden und wahrscheinlich mit nur „zwei Reihen plus x“
agieren müssen. Zudem schätzt man in der Hansestadt die
Freunde aus Berlin sogar noch etwas stärker ein, als die Keiler
am letzten Wochenende.