Die Chiefs können's noch

Die Chiefs könnenDie Chiefs können's noch
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Neben den Verletzten Marcel Mörsch und Meikel Thürmann musste Coach Wolfgang Hellwig noch auf die Urlauber Denis Nimako, Olli Derigs, Holger Schrills und Christoph Clemens verzichten. Mit Stephan Kreuzmann als Kapitän und Malte Rütten im Tor starteten die Chiefs in die Partie.

Von Beginn weg war Uedesheim die aktivere Mannschaft und feuerte viele Schüsse auf das Highlander-Tor ab. Aber Schneider hielt seinen Kasten zunächst mal sauber. Nachdem man mehrere gute Möglichkeiten ausgelassen hatte, bot sich den Chiefs die erste Chance in Überzahl einen Treffer zu erzielen. Das wäre jedoch beinahe den Gästen gelungen, die in Unterzahl konterten und Malte Rütten zu einer Glanzparade mit dem Rücken auf dem Boden und den Schienen in der Luft zwangen.

Mike Höfgen sorgte dann endlich für den ersten Torjubel. Aus spitzem Winkel quetschte er die Kugel an Schneider vorbei zum 1:0 für Uedesheim (16.). Die Chiefs blieben vorne weiter aktiv, vernachlässigten dafür allerdings so manches Mal die eigene Defensive. Lange konnte Rütten sich allen Schüssen erwähren, eine Minute vor dem Ende des ersten Abschnitts war auch er machtlos und musste das 1:1 durch Jäske hinnehmen.

Im zweiten Abschnitt fielen dann mehr Tore, die Reihenfolge blieb wie gehabt. Zunächst legten die Chiefs vor, Lüdenscheid glich postwendend aus. So gab es Treffer durch Benni Meschke (2:1 / 24.), Jäske (2:2 / 24.), Kreuzmann (3:2 / 29.), Stein (3:3 / 31.), Sebastian Schreiber (4:3 / 32.) und Svejda (4:4 / 35.). Eine zwei Tore Führung schafften die mitunter viel zu umständlich agierenden Uedesheimer nicht. Dafür lud man Lüdenscheid auch weiter zum Kontern ein. Hätte Rütten in der Schlussminute des Mitteldrittels nicht spektakulär per Spagat gerettet, wären die Gäste gar mit einer Führung ins Schlussdrittel gestartet.

Turnusmäßig waren aber auch hier die Chiefs zunächst wieder mit dem Toreschießen dran. Marco Hellwig netzte zum 5:4 ein (44.). In der sehr fair geführten Partie konnten die Highlander wenig später ihre erste Überzahl in den Ausgleich ummünzen. Marek traf durch Freund und Feind hindurch zum 5:5 (52.). Die Chiefs waren am heutigen Tage jedoch nicht gewillt, wieder Punkte auf der Strecke zu lassen. Unglaubluch leidenschaftlich wurde auch am Schluss noch gekämpft, der letzte Meter rausgeholt. So war der Siegtreffer zum 6:5 in der 55. Minute auch absolut verdient. Nachdem man fast zwei Minuten lang ohne große Inspiration und Bewegung keine richtige Chance in Überzahl kreiert hatte, packte Kreuzmann einfach mal den Hammer aus und konnte so den guten Schneider überwinden.

Die Gäste versuchten in den letzten Minuten noch mal alles, aber jetzt hielt die Defensive der Chiefs. Und wenn das nicht reichte, war immer wieder Rütten zur Stelle, der mehrfach auch mit der Maske ein Gegentor verhinderte. Mit einem letzten Kraftakt sorgte Höfgen dann für die endgültige Entscheidung. Ein abgefangener Pass, ein Sololauf, das 7:5 (58.) und unmittelbar danach hatte Robert Linke seinen Sturmpartner schon unter sich begraben. Ein Jubel der Erleichterung. Lüdenscheid versuchte es danach noch mal ohne Keeper und mit fünf Feldspielern, kam aber nicht näher als dem Pfosten und so blieb es am Ende beim verdienten und wichtigen Endstand von 7:5. Zwei Wochen können die Chiefs nun durchschnaufen. Dann ist Augsburg zu Gast in Uedesheim und wird den Grün-Weißen sicher erneut einen großen Kampf abverlangen.


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