Die Abstiegsgefahr steigt

Am Samstag verloren die SG Langenfeld Devils in der 2. Skaterhockey-Bundesliga Nord bei den Hannover Hurricanez mit 8:12 (3:3, 2:3, 3:6). Die vom Abstieg bedrohten Niedersachsen stehen nun nur noch einen Punkt hinter den Devils und bringen diese in arge Gefahr.
Vor der Saison hätten wohl nur die wenigsten erwartet, dass die ehemalig erstklassigen Devils fünf Spiele vor Saisonende gegen eine latente Abstiegsgefahr kämpfen. Nach der Niederlage gegen die Hannover Hurricanez ist diese Gefahr nun akut.
Im ersten Drittel konnten die Devils den Niedersachsen noch Paroli bieten. Das Spiel war spannend und schnell, die Spielanteile waren in etwa ausgeglichen. Die Hausherren erzielten drei Treffer, denen die Tore von Christian Ruthus, Giacomo Cannoni und Markus Kruber entgegenstanden. Im zweiten Drittel führten individuelle Fehler der Devils zunächst dazu, dass die Hurricanez mit zwei Treffern in Führung gingen. In der Folge wurden die Teufel aber immer stärker und sicherer. In dieser stärksten Phase der Teufel schien es, als könnten die Devils dieses Spiel gewinnen. Unterstrichen wurde dieser Eindruck durch die beiden Treffer von Marc-Andre Grefen und Markus Kruber zum 5:5-Ausgleich in der 35. Minute. In der allgemein fairen Partie nahm die Härte etwas zu. Gerade die Devils sind bekannt dafür, über den Kampf ins Spiel zu finden. Dieser war allerdings für den Geschmack der Schiedsrichter zu körperintensiv. Folgerichtig waren die Teufel nun zunehmend auf der Strafbank anzutreten und wurden zwischen der 36. und der 55. Minute dort sogar quasi zum Stammgast. Die Langenfelder wirkten zunehmend verunsichert und machten den Gastgebern das Powerplay oftmals zu leicht. Die Niedersachsen hatten die Teufel nun fest im Griff und punkteten geduldig und überlegt in Überzahl. Siebenmal musste Devils Goalie Jan Braun, der in der Hälfte der Partie für den gut spielenden Lutz Kaufmann eingewechselt wurde, hinter sich greifen – er war nicht um seinen Posten zu beneiden. Die beiden Tore von Maurice Gladbach, zusammen mit dem zweiten Treffer von Markus Kruber sorgten für den 12:8-Endstand. Mehr war für die tapfer kämpfenden Teufel an diesem Abend, bei einem Strafzeitenverhältnis von 17 zu 4 Minuten zu Ungunsten der Langenfelder, nicht drin.
Der Blick auf die Tabelle ist erschreckend. Die Devils sind nur noch einen Punkt von den Abstiegsplätzen entfernt, dabei haben alle anderen Mannschaften mindestens ein Spiel weniger. Der Abstieg aus der 2. Bundesliga wäre der Supergau für die Teufel, die mittlerweile den drittgrößten Verein der ISHD stellen. Langenfeld muss nun dringend Punkte einfahren. Das nächste Spiel ist gleichzeitig das letzte Heimspiel. Um zumindest gegen den Tabellenletzten, die Bockumer Bulldogs, bestehen zu können, hoffen die Devils auf zahlreiche Unterstützung der Zuschauer (Sonntag, 6. September, 16 Uhr in der Sporthalle des Konrad-Adenauer-Gymnasiums).