Devils setzen die Talfahrt fort

Devils starten ins UnbekannteDevils starten ins Unbekannte
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Beim ersten Spiel nach der Sommerpause gingen die SG Langenfeld Devils mit einem Rumpfkader in Wilhelmshaven sprichwörtlich baden und verloren in der 2. Skaterhockey-Bundesliga Nord deutlich mit 2:11 (1:5, 0:4, 1:2).

Vor knapp zwei Monaten unterlagen die Devils beim Ligaschlusslicht, den Bockumer Bulldogs, mit 2:5. Damals hofften die Langenfelder noch, dass es sich bei diesem Debakel um einen Ausrutscher handelte. Nach der Sommerpause zeigt sich aber, dass die Probleme der Teufel schwerwiegender sind als erwartet.

Die Devils waren stets bemüht, wirkten aber weitgehend überfordert. Nach zwei Minuten ging Langenfeld zwar noch durch Marc-Andre Grefen mit 1:0 in Führung. Im Anschluss gelang jedoch nicht mehr viel und die Teufel wirkten völlig uneingespielt. Wilhelmshaven ging durch zwei Treffer in Überzahl in Führung und machte fortan souverän das Spiel. Der gesamte Langenfelder Kader fabrizierte Fehler wie am Fließband, die Gastgeber nutzten dies klug aus und zeigten sich beim Abschluss zielsicher. Immer wieder musste Torhüter Lutz Kaufmann hinter sich greifen und den Ball aus dem eigenem Netz holen. Im letzten Drittel fand zumindest Kaufmann zur Normalform und verhinderte noch Schlimmeres. Zusammen mit dem Treffer von Kurt de Giorgi konnte so der direkte Vergleich gewonnen werden (im Hinspiel wurde Wilhelmshaven noch mit 14:4 geschlagen). Trotzdem ist das Ergebnis ein völliges Debakel für die Devils, die Anfang letzten Jahres noch mit tollen Ergebnissen für Verwunderung in der 1. Liga sorgten.

Trainer Thomas Schütt standen nur acht Stammspieler zur Verfügung, deshalb verstärkte er den Kader mit Alexander Höhle aus der zweiten Mannschaft, sowie mit Nachwuchstalent Marc-Andre Grefen. Leistungsträger wie Moritz Matzkies, Dominic Gladbach und Sebastian Schwickart wurden schmerzlich vermisst. Fabian Jakobowski hing die Inline-Skates in der Sommerpause an den Nagel und wechselt zurück zum Eishockey. Die Leistung in Wilhelmshaven war nicht etwa ein Ausrutscher, sondern vielmehr die logische Konsequenz der Trainingsleistung der letzen Wochen. Urlaub, Arbeit, Studium und Verletzungen vieler Spieler machten einen normalen Trainingsbetrieb unmöglich. Dementsprechend mangelt es gravierend an der Feinabstimmung im Zusammenspiel und der Raumaufteilung.

In den letzen fünf Saisonspielen müssen die Langenfelder unbedingt punkten, um nicht von der ersten in die dritte Liga durchgereicht zu werden. Es heißt jetzt also: „Zähne zusammenbeißen und durch“.


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