Devils schaffen den direkten Klassenerhalt

Die Freude über den direkten Klassenerhalt kannte keine Grenzen. Diese Glanzleistung hätte den Langenfeldern wohl kaum jemand zugetraut. Nach einer völlig desaströsen ersten Saisonhälfte waren die Devils nach sieben Spielen mit null Punkten Letzter. Es folgte eine Aufholjagd, die ihresgleichen sucht. Mit Dieter Klaus als neuem Coach kam der Erfolg nach Langenfeld. Von den letzten sieben Saisonspielen gewann Langenfeld sechs Partien. Erst nach dem letzten Wochenende der Saison verließen sie erstmalig den letzten Platz.
Für Heilbronn ging es ebenfalls um den Klassenerhalt. Der Druck, der auf beiden Mannschaften lastete, war sehr groß. Trotzdem spielten beide Teams sehr konzentriert. In den ersten beiden Dritteln spielten beide Mannschaften noch auf Augenhöhe. Sven Hövelmann im Tor der Langenfelder musste bis zur 40. Minute fünfmal hinter sich greifen, bei den Devils erzielten Nick Rütten, Jost Henke und Tim Dorneht (2x) die Tore zum 4:5 zur zweiten Pause. Im letzten Drittel änderte Dieter Klaus die Reihen und stellte Nachwuchs-Goalie Cedrik Kenz zwischen die Pfosten. Ab diesem Zeitpunkt beherrschten die Langenfelder das Spiel. Sie ließen den gastgebenden Heilbronnern keine Freiräume mehr und erarbeiteten sich ihrerseits Chance um Chance. Jost Henke verwandelte einen direkten Freistoß, Henk Ginsberg traf aus der Drehung direkt in den Winkel, Tim Dorneth erzielte seinen dritten Treffer ehe Henke einen weiteren Freistoß im Nachschuss verwandelte. Ab der 56. Minute setzten die Heilbronner alles auf eine Karte und nahmen den Torhüter für einen fünften Feldspieler aus dem Spiel. Zwar gelang es Heilbronn sich im Drittel der Langenfelder festzusetzten, doch die Devils machten keine Fehler in der Defensivarbeit. Nachdem sich Dorneth kurz vor dem Ende gegen zwei Gegenspieler durchsetzten konnte und ins leere Tor traf, war der Sieg für Langenfeld besiegelt.
Noch stand Langenfeld auf einem direkten Abstiegsplatz und ein weiterer Punkt beim Gastspiel in Bräunlingen am Sonntag wurde benötigt um die Relegation zu erreichen.
Auch diesem Druck hielt die Truppe von Trainer Klaus vorbildlich stand. Gegen den Tabellendritten war das Spiel über weite Strecken zerfahren. Immer wieder unterbrachen die oft unglücklich agierenden Schiedsrichter durch zweifelhafte Strafzeiten den Spielfluss auf beiden Seiten. Langenfeld verlor dennoch nicht die Nerven. Die Führung der Gastgeber wurde direkt durch eine Freistoßkombination der Langenfelder beantwortet, bei der Nachwuchsspieler Dominick Schwarz einen Schlagschuss im Tor versenkte. Im zweiten Drittel wurden die Devils nach und nach sicherer. Der Doppelpack von Nick Rütten brachte Langenfeld mit 3:1 in Führung. Bräunlingen schaffte in der 34. Minute den Anschluss, trotzdem ließ die Langenfelder Spielweise keinen Zweifel an einem Sieg aufkommen. Sie agierten konzentriert, besonnen und verloren nie den Kopf. Tim Dorneth markierte den vierten Treffer für Langenfeld, Tommi Melkko erzielte das erlösende 5:2 in der 56. Minute. Sven Hövelmann im Tor der Teufel wuchs über sich hinaus und bot einen starken Rückhalt. Dass Bräunlingen kurz vor dem Ende noch auf 5:3 verkürzte war belanglos.
Somit war die Relegation erreicht. Wenige Minuten nach dem Spiel erreichte die Devils die Nachricht, dass Aachen nicht gepunktet hat und die Devils somit sogar noch den direkten Klassenerhalt geschafft haben.