Devils nur noch zweitklassig

Devils starten ins UnbekannteDevils starten ins Unbekannte
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Die SG Langenfeld Devils etablieren sich mit dem dritten Abstieg seit 2004 weiter als Fahrstuhlmannschaft. Nach dem 5:5 aus dem Hinspiel unterlagen die Teufel den Badgers Spaichingen am Samstag beim Rückspiel mit 6:7 (3:3, 2:2, 1:2) im letzten Relegationsspiel und müssen so erneut den bitteren Gang in die 2. Skaterhockey-Bundesliga antreten.

Das enttäuschende Unentschieden aus der vergangenen Woche verlangte nach einer deutlichen Leistungssteigerung der Teufel für das Rückspiel. Die Kulisse beim Entscheidungsspiel war passend: Rund 500 Zuschauer verwandelten die Spielstätte der Badgers in einen Hexenkessel. Auf dem Feld waren die Spielanteile über lange Zeit in etwa ausgeglichen. Für die Torhüter auf beiden Seiten war es scheinbar besonders schwierig sich den Begebenheiten anzupassen. Schon im ersten Drittel mussten beide Torhüter dreimal hinter sich greifen, was Thomas Schütt zum Anlass nahm, Lutz Kaufmann für Jan Braun im Tor der Langenfelder einzuwechseln.

Auch im zweiten Drittel ging es eng her. Nach der 4:3-Führung für Langenfeld glich Spaichingen umgehend aus, als später die Badgers in Führung gingen, antworteten die Devils sogleich mit einem Tor. Die Spannung stieg somit ins unermessliche – nun entschieden die letzten 20 Minuten über den Erfolg oder Misserfolg einer gesamten Saison. Schütt stellte im Schlussdrittel von zwei auf drei Reihen um. Langenfeld erhöhte den Druck und das Spiel wurde intensiver und schneller. Doch wie schon im Hinspiel standen die Badgers gut in der Defensive und waren vorbildlich diszipliniert. Erst in der 47. Minute gingen die Devils in die zu dieser Zeit verdiente 6:5-Führung. Für eine kurze Zeit sah es so aus, als würden die Teufel nun den Sack zumachen und den Platz als Sieger verlassen. In einem solch engen Spiel waren dann letztlich jedoch die Strafzeiten spielentscheidend. Die Badgers brachten es auf nur vier Strafminuten, Langenfelder Spieler saßen insgesamt 17 Minuten auf der Bank. So waren es auch Überzahlsituationen, in denen die Gastgeber das Spiel zu ihren Gunsten drehten und im Powerplay zunächst ausglichen und vier Minuten vor Schluss in Führung gingen. Eine unstrittige Fünf-Minuten-Strafzeit wegen eines Kopfstoßes von Kevin Stein in der 58. Minute machte die letzte Hoffnung der Devils auf einen späten Ausgleich zunichte. Nach dem Abpfiff gab es viel Jubel auf der einen, und die ein oder andere Träne auf der anderen Seite.

Ausschlaggebend für den Abstieg war das ungenügende Abschneiden der Devils im Heimspiel vor einer Woche, in dem man noch überlegen war und es schier nicht fertig brachte, dies durch Tore unter Beweis zu stellen.


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