Devils kehren mit leeren Händen aus Bayern zurück

Die beiden Auswärtsspiele in Bayern zählen sicherlich zu den schwierigsten der Saison. Deggendorf und Bernhardswald tragen ihre Heimspiele auf sehr ungewöhnlichen Plätzen aus. In Bernhardswald wird auf einem kleinen, asphaltierten Außenplatz gespielt, in Deggendorf in einer (für Skaterhockeyverhältnisse) gigantischen Eishockeyfläche. Diese Plätze bringen Eigenheiten mit sich, mit denen sich die gastierenden Mannschaften oftmals schwer tun – so auch die Devils am vergangen Wochenende.
Gerade der asphaltierte Boden in Berhardswald macht die Ballführung enorm schwierig. Da es den Devils kaum möglich ist hier ein geordnetes Spiel aufzuziehen, versuchten sie die Gastgeber früh im Spielaufbau unter Druck zu setzten, und somit auch das Spiel des Gegners zunichte zu machen. Somit war die Partie von Beginn an sehr körperspielbetont aber trotzdem fair geführt. Die Rechnung von Devils Coach Lars Kehren schien zunächst aufzugehen. Bis zur Mitte des zweiten Drittels war Langenfeld sogar das leicht bessere Team. Folgerichtig erzielten die Teufel bis zur 32. Minute fünf Treffer (durch: M. Kruber, 2x K. Stein, M. Grefen und N. Rütten) denen bis dahin nur drei Tore der Gastgeber entgegenstanden. Langenfeld Checkte weiterhin früh vor, Bernhardswald fand aber zusehends besser ins Spiel, wurde Ballsicherer und konterte Langenfeld aus. Auch der sehr gut parierende Lutz Kaufmann im Tor der Devils konnte eine Wende des Spiels nicht verhindern. Langenfeld hatte durch die hohe Laufbereitschaft einige Körner gelassen, wohingegen die Gastgeber erst jetzt richtig aufblühten. Somit sollte den Teufeln in der zweiten Spielhälfte kein einziger weiterer Treffer vergönnt sein. Die Bernhardswalder zeigten vor dem Tor ihre Klasse, drehten das Spiel und schraubten den eigenen Vorsprung bis auf 10:5 in die Höhe.
Am Sonntag mussten sich die Langenfelder auf gänzlich andere Verhältnisse einstellen. Es galt auf der größten Spielfläche der Liga, gegen einen lauf- und spielstarken Gegner zu bestehen. Im letzten Jahr konnten die Devils mit einer sehr defensiven Taktik gegen Deggendorf gewinnen. Langenfeld wollte hieran anknüpfen, die Gastgeber hatten diesen Braten gerochen. Die Bayern rannten nicht auf Teufel komm raus nach vorne, sondern setzten lediglich gezielte Nadelstiche – mit enormer Wirkung. Jede Lücke in der Verteidigung der Devils wurde genutzt, beim Torabschluss zeigten sich die Deggendorfer zielsicher. Ganz anders die Devils, die bei allen Chancen in den ersten beiden Dritteln teilweise kläglich bei der Verwertung scheiterten. Nach 40 Minuten hatten die Gastgeber 5 Tore erzielt, Langenfeld kein einziges. Im Schlussabschnitt warfen die Teufel alles nach vorne und hofften auf die Wende. Die großen Offensivanstrengungen wurden mit Toren von N. Rütten, H. Ginsberg, M. Kruber und M. Grefen belohnt. Grund zum Jubeln gab es allerdings wenig, da auch Langenfeld vier weitere Gegentreffer hinnehmen musste.
In beiden Spielen waren die Devils sicherlich besser als es ein 4:9 bzw. 5:10 auszusagen vermag. Trotzdem muss konstatiert werden, dass beide Spiele verdient verloren gingen. Zum einen liegt dies an der sehr schlechten Chancenverwertung, zum anderen haben die Teufel immer wieder Schwächephasen in sie sich um den Lohn vieler Mühen bringen.
In der Liga spielt man nun klar gegen den Abstieg. Mit 0 Punkten aus fünf Spielen belegen die Teufel weiter den letzten Platz. Lars Kehren, Trainer der 1.Mannschaft, versucht derzeit in seiner Funktion als Gesamtverantwortlicher der Devils, einen neuen Trainer für sein Team zu finden, um neue Impulse in die Mannschaft zu leiten. In zwei Wochen bestreiten die Devils ihr nächstes Heimspiel gegen Bernhardswald (4. Juni um 16.45 Uhr in der Sporthalle des KAG).