Deutschland ist erneut Skaterhockey-Europameister

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Ein 2:2 gegen Großbritannien am Freitag. Dann noch ein 4:6 gegen Österreich tags darauf. Das kann doch nicht gut gehen.

Völliger Quatsch! Und wie das gut gehen kann. Die deutsche Skaterhockey-Nationalmannschaft gewann zum sechsten Mal die Europameisterschaft. Da strahlte auch Bundestrainer Manfred Schmitz. „Los ging es schon in der Halle”, waren Trainersohn und Nationalspieler Patrick Schmitz die Feierlichkeiten noch deutlich an der Stimme anzumerken. „Bis 2 Uhr bliebt dann noch die Hotelbar für uns geöffnet.” Der Finalgegner lässt den durchwachsenen Auftakt in einem anderen Licht erscheinen. Denn nicht Titelverteidiger und Dauerrivale Schweiz war der Gegner im Endspiel, auch nicht Dänemark, die meist hinter diesen Teams landen – sondern Großbritannien, die bei der ersten EM überhaupt 1997 ihren bislang einzigen Titel gewannen.

Aber auch bei den Eidgenossen revanchierte sich die ISHD-Auswahl für die Finalniederlage des Vorjahres. In einem Spiel auf hohem Niveau gewann Deutschland mit 2:1. „Die Zuschauer waren begeistert”, freute sich Schmitz junior. Überhaupt die Zuschauer: „Schon am Freitag war hier in Stegersbach die Hölle los”, staunte der Ducks-Stürmer. „Denn die Kids aus Stegersbach und Umgebung hatten eigens schulfrei bekommen, um den Skaterhockey-Assen zusehen zu können.” Kein Wunder, dass sich die Österreicher über den Sieg gegen den großen Nachbarn besonders freuten. „Sonst wäre das Turnier für Österreich vorbei gewesen.”

Im Halbfinale setzte sich Deutschland gegen Dänemark durch, während die Schweiz im Penaltyschießen an den Briten scheiterte. Das Endspiel wurde eine Demonstration der ISHD-Auswahl. Erst als es 6:0 stand, waren die Briten erfolgreich – aber dafür dann gleich dreimal hintereinander. Es blieb beim 6:3.

Verfolgen konnten das die Fans übrigens per Ticker der Duisburg Ducks. Denn die Seiten des deutschen Verbandes (ISHD) und des internationalen Verbandes (IISHF) gingen aufgrund der hohen Zugriffszahlen auf den Liveticker in die Knie, sodass die Duisburger einsprangen und den Dienst übernahmen.

Deutsche Ergebnisse: Vorrunde: Großbritannien 2:2, Dänemark 5:2, Niederlande 7:4, Österreich 4:6, Schweiz 2:1, Polen 6:1; Halbfinale: Dänemark 5:2; Finale: Großbritannien 6:3.

Die Torschützen der ISHD-Auswahl:

Christian Sohlmann (Rockets Essen) 5

David Tözen (Bissendorfer Panther) 5

Michael Kemmerling (HC Köln-West) 4

Florian Surkemper (Bissendorfer Panther) 4

Patrick Schmitz (Duisburg Ducks) 3

Alexander Weiß (Dragons Heilbronn) 3

Patrick Komor (Uedesheim Chiefs) 2

Tim Schmitz (Duisburg Ducks) 2

Lukas Fettinger (TV Augsburg) 2

Manuel Ningel (Duisburg Ducks) 2

Sebastian Czajka (Duisburg Ducks) 1

Benjamin Hahnemann (Bissendorfer Panther) 1

Dennis Holthausen (Crefelder SC) 1

Peer Scheiff (Rockets Essen) 1

Sascha Wilson (Duisburg Ducks) 1

Endstand:

1. Deutschland

2. Großbritannien

3. Schweiz

4. Dänemark

5. Österreich

6. Polen

7. Niederlande


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