Desolate Vorstellung

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Und in der Tat bekamen die Zuschauer in der Jahnhalle eine Leistung der Beasts geboten, die einer Zweitligamannschaft unwürdig war.
Der TSV Schwabmünchen konnte mit einfachen Mitteln vor das Gehäuse kommen und nutzte seine Chancen konsequent aus, wobei noch ein höheres Ergebnis möglich gewesen wäre, denn es lag sicher nicht allein an den Torhütern Müller und Hallmann (ab 13.), dass Hägele und Krafczyk schalten und walten konnten, wie sie wollten. Sicherlich waren sie auch bei einem oder zwei Toren nicht ganz schuldlos, doch was ihre Vorderleute an Laufbereitschaft, Einsatz und spielerischen Ideen anboten, war eine Frechheit. Beim Gegner aus Bayern dagegen lief alles wie aus einem Guss. Das 9:0 nach dem ersten Drittel war dann natürlich auch ein negativer Rekord für die Geschichtsbücher.

Dass das Debakel in den beiden folgenden Abschnitten erträglichere Züge annahm, lag zum einen an nachlassenden Gästen und zum anderen an der Reaktion der Beasts, die immerhin versuchten, das Unmögliche noch möglich zu machen. Bis zum Ende des zweiten Drittels kamen die Gastgeber auf 6:12 heran, Kinderknecht traf fünfmal, Diebold einmal. So keimte nach dem 7:12 durch Bauer (49.) fast noch einmal Hoffnung auf, doch berechtigt war diese nicht, trafen die Gäste doch noch dreifach bis zum 15:8 Endstand. Wären die Beasts wirklich noch herangekommen, wäre es unverdient gewesen, nach einem solchen Auftaktdrittel noch belohnt zu werden.

Insgesamt war es eine peinliche Vorstellung der Beasts, auch das Verhalten einiger Führungsspieler, von denen man hätte erwarten dürfen, dass sie versuchen voran zu gehen, gibt Grund für Kritik.

Schon morgen in Atting können die Freiburger zeigen, dass dieses Debakel ein -zugegeben extremer- Ausrutscher war. Bei einem Sieg kann man weiterhin Tabellenführer bleiben, allerdings lauert von hinten der HC Merdingen, der nach vier Spielen noch ohne Punktverlust ist und im Gegensatz zu den Beasts gegen Schwabmünchen gewonnen hat