Derby eins von drei geht an dem HCM
In den ersten zehn Minuten tasteten sich die beiden Teams ab. Chancen waren auf beiden Seiten eher Mangelware. Trotzdem stand es 1:1 auf der Anzeigetafel, Robert für Freiburg und Bitsch für den HCM waren die Torschützen. Ein sehenswerter Handgelenkschuss von Silvan Graf leitete dann die Merdinger Drangphase ein 2:1. Freiburg nun teilweise vollends eingeschnürt kassierte dann auch gleich noch das 3:1 in Unterzahl: Dennis Schopp fälschte einen Schlagschuss von Robert Peleikis unhaltbar für Dirk Müller im Beasts-Tor ab. Doch eine Unaufmerksamkeit in der Tuniberger Defensive nutzten die Hausherren zum 2:3-Anschluss kurz vor dem ersten Pausentee.
Im zweiten Drittel das gleiche Bild: Merdingen war das deutlich stärkere Team. Zwei Pfostentreffer und mehrere Chance später stand es aber „nur“ 4:2 für die Tuniberger. „Da hatten wir Möglichkeiten für drei Spiele, leider waren wir nicht in der Lage, dies effektiv zu Ende zu spielen, oder Dirk Müller im Tor war zur Stelle“, ärgert sich HCM-Kapitän Simon Schmidt. Es kam, wie es kommen musste: Zwei individuelle Fehler später stand es 4:4 und das Spiel war wieder völlig offen. Dann hatte Niko Linsenmaier eine Idee und passte durch drei Beasts-Verteidiger auf den frei stehenden Dennis Schopp, der die Kugel in das rechte obere Toreck drosch, ein „Wahnsinnstor“.
Im letzten Drittel dann verkehrte Welt. Die Beasts auf Augenhöhe und voll im Spiel, Trainer Michael Sedlak muss wohl die richtigen Worte gefunden haben. Anton Bauer legte dem sonst stark haltenden Marco Schmidt ein Ei durch die Beine 5:5, ein Klasse-Spiel. Dann wieder die Panther: Niko Linsenmaier und Robert Peleikis trafen zur Zwei-Tore-Führung für den HCM. Doch wer sich von den gut 60 mitgereisten Merdinger Fans nun zurücklehnen wollte, hatte keine Chance. Erneut Anton Bauer mit dem Anschluss. Die Schlussphase gehörte dann komplett den Freiburgern, doch Torhüter Marco Schmidt zeigte, dass er ein Meister seines Fachs ist. Mit Kampf, Einsatz und dem nötigen Quäntchen Glück hielten die Panther den Vorsprung bis zum Ende.
„Ich bin total happy. Als wir vor knapp zwei Jahren mit dem Ligabetrieb angefangen haben, habe ich davon geträumt, irgendwann die Nummer eins in Südbadens Skaterhockey zu sein, aber nach nur zwei Jahren? Es ist einfach nur herrlich. Durch den Sieg haben wir gezeigt, dass wir da definitiv ein Wörtchen mitreden können, und die Beasts abzulösen in der Lage sind. Jetzt müssen wir es in den weiteren Spielen bestätigen“, so der strahlende 1. Vorsitzender Ralf Baldinger.