Der Uedesheimer Traum bleibt unerfüllt

Die Skaterhockey-Saison für die Uedesheim Chiefs ist vorbei, der Traum von der ersten Deutschen Meisterschaft der Vereinsgeschichte wird auch in diesem Jahr unerfüllt bleiben. In einem unrühmlichen dritten Halbfinalspiel verlor die Truppe von Coach Peter Schrills deutlich mit 6:14 (2:7, 2:3, 2:4) beim HC Köln-West.
Spieler, Offizielle und die große Zahl der mitgereisten Uedesheimer Fans waren vor dem Spiel noch optimistisch, den Favoriten aus der Domstadt stürzen zu können, wurden aber allesamt bereits nach kurzer Zeit eines besseren belehrt. Die Chiefs agierten von Beginn an erneut zu ängstlich und fingen sich bereits in der zweiten Minute das erste Gegentor.
Kurz danach griffen die Schiris zum ersten Mal in die Partie ein. Immer wieder haderten die Neusser mit den Entscheidungen der Unparteiischen und ärgerten sich in ihrer Pressemitteilung über den Einteilung eines Düsseldorfer und eines Kaarster Schiedsrichters.
Die Kölner zogen Tor um Tor davon, profitierten dabei allerdings auch von einer ihrerseits starken Leistung und einem Olli Derigs im Uedesheimer Tor, der nicht an die Leistung der letzten Woche anknüpfen konnte. Nahezu jeder Schuss der Hausherren war ein Treffer, da halfen auch die Uedesheimer Tore von Christoph Clemens in Unterzahl zum 1:2 (7.) und Sebastian Klerings (2:3 / 10.) nicht viel. Noch vor Ende des ersten Drittes rückte Thomas Nilgen in den Kasten der Chiefs und mit einem beinahe aussichtslosen Rückstand von 2:7 ging es in die erste Pause.
Ähnlich lief das Spiel auch im zweiten Drittel ab. Zwei schnelle Kölner Treffer, erneut in Überzahl, machten die letzten Hoffnungen der Chiefs zunichte, auch wenn Marcel Mörsch (3:9 / 23.) und Sebastian Muhs (4:9 / 25.) einen schnellen Doppelpack für die Chiefs schnürten. Als die Schiris in der Folge Paddy Komor und Christoph Clemens mit gelben Karten vom Feld schickten, war die Atmosphäre endgültig vergiftet. 4:10 stand es nach dem zweiten Drittel. Die Kölner spielten nun im Gefühl des sicheren Sieges nicht mehr um jeden Preis nach vorne und Thomas Nilgen vereitelte im Uedesheimer Tor noch die eine oder andere Großchance der Hausherren.
Im letzten Drittel wurde dann mehr gekämpft, gefoult und diskutiert, als Hockey gespielt. Zwei Uedesheimer Treffer durch Clemens (5:10 / 46.) und Komor (6:11 / 53.) waren nicht mehr als Ergebniskorrektur. Am Ende gewann der HC Köln-West dieses Spiel mit 14:6. Einen unrühmlichen Höhepunkt sahen die Zuschauer noch in der 58. Minute, als Dave Leverenz sich nach einer gelben Karte nicht beruhigen wollte und folgerichtig den roten Karton sah.
Für die Chiefs steht nun nur noch der Seidenspinner-Cup in Krefeld auf dem Programm, danach gibt es eine kurze Weihnachtspause, ehe man sich mit Akribie und neuem Mut auf die neue Saison vorbereiten wird.
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