Das (vorerst) letzte Spiel

Zum vorerst letzten Saisonspiel in der Skaterhockey-Bundesliga reisen die Uedesheim Chiefs am kommenden Samstag (29. August, 19.45 Uhr) zu den Samurai Iserlohn. Beide Teams stehen aktuell mit nur sechs Punkten am Ende der Tabelle. Schlagen die Chiefs die Samurai auch ein zweites Mal in dieser Saison, ist zumindest mal der letzte Platz in der Abschlusstabelle nicht mehr möglich. Denn selbst wenn den Samurai dann noch ein Auswärtscoup in Spaichingen gelingen würde, hätten sie den direkten Vergleich gegen Uedesheim verloren.
Nach dem Hinspiel vor wenigen Wochen im „Chiefs Garden“ hat der Uedesheimer Coach, Gerry Elesen, berechtigte Hoffnungen auf zwei Punkte im Sauerland: „Das 10:3 spricht eine deutliche Sprache. Wir haben Iserlohn gut im Griff gehabt und immer pünktlich die Tore eingestreut. Wenn wir diese Leistung erneut abrufen können, bringt ihnen auch der Heimvorteil nichts.“ Taktisch muss Elesen nicht viel umstellen, das Spielfeld in Iserlohn ist ähnlich klein wie in Uedesheim. „Wir müssen Schüsse der Verteidiger verhindern und immer ein Auge auf Poerschke haben. Damit sind wir schon im Hinspiel gut gefahren.“ Obwohl sein Team auf dem letzten Tabellenplatz steht, hat es Samurai-Stürmer Pascal Poerschke unter die Top 10 der Scorer geschafft und in 14 Spielen schon 24 Treffer erzielt und weitere 16 vorbereitet. Bei den Chiefs fehlen am Samstag Benjamin Meschke und Dave Wilkes gesperrt, aus beruflichen Gründen muss Gerry Elesen im Sauerland auf Benni Aumann und David Bromé verzichten. Der Rest des Kaders steht zur Verfügung und wird mindestens drei starke Reihen stellen, um 60 Minuten powern zu können.
Egal wie das Spiel am Samstag ausgeht, „die Situation ist unbefriedigend“, so Elesen, der mit seiner Mannschaft weiterhin akribisch arbeiten und trainieren wird. „Wir rechnen jederzeit damit, nach Spaichingen zu fahren. Ansonsten bleiben uns vier Wochen, um uns auf das Pokalspiel gegen Köln (3. Oktober, 18 Uhr,„Chiefs Garden“) vorzubereiten. Das wird nochmal ein Highlight.“ Ob danach noch Relegationsspiele auf die Chiefs zukommen, ist weiterhin offen. Elesen: „Eine schnelle Klärung der Lage wäre schön. Aber wir nehmen es wie es kommt und werden uns auf Betriebstemperatur halten.“
Darüber hinaus plant Elesen schon langfristig für die neue Saison 2010. „Sowas wie in diesem Jahr braucht hier keiner mehr. Unser Kader muss vor der Saison stehen und eingespielt sein.“ Aus diesem Grund werden ab kommender Woche immer wieder Testspieler ihre Visitenkarte im „Chiefs Garden“ abgeben. Elesen hat seine Fühler in alle Richtungen ausgestreckt und will die Chiefs im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder in sicheres Fahrwasser bringen.