CSC mit Heimrecht in die Relegation
Mit Vollgas in die PauseDie Skating Bears des Crefelder SC gehen dank eines 9:7 (2:3, 4:2, 3:2)-Erfolges
mit Heimrecht in die Relegationsspiele der 1. Skaterhockey-Bundesliga. Am späten Sonntagnachmittag gastierten die Crash Eagles Kaarst in der Seidenstadt zum letzten Saisonspiel für beide Teams. Die Eagles hatten sich bereits im Vorfeld für die Play-offs qualifiziert. Die Bears schielten am Samstagabend ins Sauerland, wo es zum Derby zwischen den Samurais Iserlohn und den Mambas aus Menden kam. Bei einem Sieg einer der Mannschaften wäre die Sache schon vor dem eigentlichen Spiel der Bears klar gewesen, nur bei einem Remis hätte man noch Chancen auf den direkten Klassenerhalt gehabt. Menden schlug die Samurais mit 9:4 und hat sich somit noch im letzten Moment den direkten Klassenerhalt gesichert.
Nun hieß es mindestens einen Punkt gegen Kaarst zu holen, um sich das Heimrecht zu sichern. Trainer Fabian Peelen konnte auf drei komplette Reihen zurückgreifen. Kaarst hatte am Vorabend eine deftige Niederlage gegen Bissendorf einstecken müssen und war hochmotiviert. Doch gegen Kaarst ist es immer eine Besonderheit für einige Spieler der Bears. Das Spiel begann verheißungsvoll. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und spielten nach vorne. Es dauerte bis zur siebten Minute, ehe das erste Tor fiel. Nikki Neutzer konnte einen Abpraller von der Bande zur 1:0-Führung nutzen. Keine zwei Minuten später setzte Patrick Büren zu einem Solo an und vernaschte den Keeper der Eagles und schob zum 2:0 ein. Dann gab es erstmal eine Standpauke vom Kaarster Trainer – die sollte auch fruchten. Prompt fiel der Anschlusstreffer und kurz vor Ende des erste Drittel sogar das 2:2 und das 2:3.
In der Kabine fand Fabian Peelen aber wohl die richtigen Worte, denn die Bears kamen mit Schwung ins zweite Drittel. Patrick Büren erzielte nur 10 Sekunden nach Wiederbeginn das 3:3. Keine Minute später war es wieder Patrick Büren der die erneute Führung für die Bears erzielte. Die Jungs hatten jetzt einen Lauf. Dennis Keller wurde mustergültig von Jens Meinhardt bedient und markierte das 5:3 für die Bears. Die Kaarster spielten nun etwas aggressiver um nicht noch ein Gegentor zu kassieren. Doch ein Missverständnis konnte Dario Schmitz nutzen und das 6:3 markieren. Dann gab es wieder eine Ansprache des Kaarster Trainers, und wieder fruchtete diese. Bis zum Drittelende kamen die Gäste auf 6:5 heran.
Das Spiel war zu Beginn des letzten Spielabschnittes vollkommen offen. Allerdings diesmal mit dem besseren Start für Kaarst. Die kamen kurz nach Wiederbeginn zum 6:6-Ausgleich. Das Spiel war nun geprägt von vielen Unterbrechungen. Doch dann gab es eine Kontersituation für die Bears. Dennis Holthausen bediente Jens Meinhardt, de nur noch die Kelle hinhalten musste und somit das 7:6 erzielte. Doch keine vier Minuten später der erneute Ausgleich für Kaarst. Das Spiel nahm wieder an Tempo auf und kurz vor Ende hätten die Gäste alles klar machen müssen, allerdings konnte Steffen Müller mit zwei Wahninnsparaden den Einschuss verhindern. Dafür schlug es dann auf der Gegenseite ein. Dario Schmitz feuerte einfach mal aufs Tor und der Ball zappelte im Netz. Dann versuchten die Gäste es mit einem Mann mehr und holten ihren Torhüter vom Feld. Der Schuss ging aber nach hinten los, denn Patrick Büren konnte seine Leistung heute mit dem Empty-Net-Goal und seinem vierten Tor an diesem Tage krönen.
Jetzt muss man auf den Gegner für die Relegation warten. Die Gruppe Süd spielt noch bis Ende September. Mögliche Gegner sind Kollnau, Heilbronn, Bräunlingen und Freiburg.