Crash Eagles Kaarst: Erste Bewährungsprobe

Um ganz sicher zu gehen, will
Trainer Marcus Drücker noch ein Sondertraining am Samstagmittag in Kaarst
ansetzen. Lampenfieber vor dem ersten offiziellen Auftritt mit seiner neuen
Mannschaft kommt allmählich auf. Es ist ihm nicht zu verdenken, denn als
Kaarster Urgewächs will man nicht den Saisonstart als Trainer der 1. Herren
verschlafen.
„Wir haben eine optimale
Vorbereitungsphase mit vielen Trainingseinheiten, einem Trainingslager und
einer medizinischen Überprüfung des körperlichen Zustands hinter uns. Nun liegt es an den einzelnen Spielern das zu
zeigen, was in ihnen steckt. Alle haben sich viel vorgenommen für die neue
Spielzeit“, analysiert er die vielen Gespräche in den vergangenen 3 Monate
gemeinsamer Arbeit.
In der 1. Runde des deutschen
Vereinspokals treffen die Adler am Sonntagnachmittag auf den RSC Aachen, der in
der 2. Bundesliga Süd spielt.
Die Aachener Pink Panthers
möchten in ihrem 20-jährigen Jubiläumsjahr gerne mit einer Überraschung in die
neue Saison starten. Dafür haben sie sich auch besser denn je vorbereitet.
Einem Spinningtraining über mehrere Wochen folgten Vorbereitungsspiele gegen
die 2. Herren der Langenfeld Devils. Diese Partie ging mit 5:4 verloren und man
erlebte Höhen und Tiefen in den 60 Minuten. Konzentrationsschwächen ließen die
Langenfelder schon auf 5:2 davonziehen, ehe man sich auf Aachener Seite besann
und sich noch auf 5:4 herankämpfte.
Die Eagles konnten in ihren
beiden Spielen gegen die Erstbundesligisten Moskitos Essen und Düsseldorf Rams
mit 7:5 und 6:3 über die verkürzte Distanz von 3 x 15 Minuten innerhalb des
letzten Wochenendes durchsetzen. Dabei hinterließen gerade die Neuzugänge
hoffnungsvolle Ansätze, die es noch zu verfeinern gilt. Auch die letztjährigen
Stammspieler der Eagles wussten zu überzeugen. Vergessen darf man dabei nicht,
dass in dem 21-köpfigen Kader nur 4 gelernte Verteidiger spielen. Neben den 3
Torhütern müssen 6 ehemalige Stürmer sich auf die Defensive umstellen. Das
braucht eine gewisse Zeit, in der der Trainer auch in Kauf nehmen muss, dass mehr
Gegentreffer fallen. Hingegen ist die Offensive, unterstützt von dribbelstarken
Verteidigern, jederzeit in der Lage auch viele Tore zu erzielen. Coach Marcus
Drücker will seiner eingeschlagenen Linie nachgehen und mit 4 Blöcken spielen.
Damit erhöht er das Tempo und kann den Gegner stark unter Druck bringen.
„Wir wollen möglichst rasch
Tore erzielen, um den Panthern die Lust am Widerstand zu nehmen“, hofft Marcus
Drücker.
Wolfgang Dietrich und Robert Sutanto