Chiefs stehen im Halbfinale

Die Uedesheim Chiefs sind auch nach dem Wochenende weiterhin im Skaterhockey-Pokalwettbewerb dabei. Durch ein 7:6 (3:5, 2:1, 2:0) beim TSV Schwabmünchen stehen die Uedesheimer nun im Halbfinale und haben nach Lüdenscheid und Rostock nun bereits den dritten Bundesliga-Konkurrenten aus dem Wettbewerb gekegelt.
Coach Gerry Elesen hatte mit Kees Slagmolen einen weiteren Landsmann und Nationalspieler für die Chiefs gewinnen können und so konnte seine Mannschaft auch in Bayern mit 14 Feldspielern und 2 Keepern gehörig Druck machen. Der Schuss ging jedoch zunächst nach hinten los, denn die Hausherren brauchten vor rund 200 Zuschauern nur 39 Sekunden, um durch Linke in Führung zu gehen (0:1 / 1.). Die Chiefs wirkten danach jedoch keinesfalls geschockt, viel mehr entwickelte sich ein schnelles Spiel mit vielen Chancen auf beiden Seiten. Pascal Patten besorgte in der 8. Minute den Ausgleich, zwei Minuten später markierte Kapitän Marcel Mörsch die erste Führung für die Chiefs (2:1 / 10.). Nach dem erneuten Ausgleich von Arzt (2:2 / 13.) in Überzahl ging es Schlag auf Schlag weiter und die Zuschauer sahen noch einige Tore im ersten Drittel: Aßner brachte die Hausherren in Führung (2:3 / 17.), Slagmolen glich mit seinem ersten Treffer für die Chiefs prompt aus (3:3 / 18.). Hägele brachte die Mammuts dann wieder in Führung (3:4 / 19.) und zu allem Überfluss traf Linke dann zwei Sekunden vor der Pausensirene noch zum 3:5 für die Hausherren (20.).
Doch auch dieser Treffer brachte die Chiefs nicht aus dem Konzept. Mit Beginn des zweiten Drittels investierte man noch mehr in die Defensivarbeit und robbte sich vorne Tor um Tor an die Mammuts ran. Christoph Clemens stellte mit dem 4:5 den Anschluss schnell wieder her (23.). In Überzahl nutzte dann Stefan Collard seine Chance und stellte auf 5:5 (33.). Viel packender hätte eine Pokalpartie zu diesem Zeitpunkt kaum sein können. Gegen Ende des Drittels gelang den Mammuts dann in Überzahl die erneute Führung. Linke hatte zum dritten Mal zugeschlagen (5:6 / 39.).
Das letzte Drittel war dann Pokalfight pur. Beide Teams wollten unbedingt ins Halbfinale und gaben keinen Zentimeter Spielfeld kampflos auf. Dementsprechend stieg nun auch die Intensität und die Strafbänke wurden häufiger besiedelt. Dass die Chiefs dabei die erste eigene Strafe unbeschadet überstehen konnten, gab der Elesen-Truppe einen weiteren Schub. Die zweite Chance mit einem Spieler mehr auf dem Feld nutzten die Chiefs dann zum Ausgleich. Slagmolen war in der 55. Minute zur Stelle und brachte die Partie mit seinem Treffer zum 6:6 an den Rand einer Verlängerung. Doch nur Sekunden nach dem Ausgleich galt es für die Chiefs mal wieder, zwei Minuten zu dritt zu überstehen. Die Mammuts machten nun richtig Druck auf das Tor von Olli Derigs und wollten unbedingt den Siegtreffer erzwingen. Aber der Treffer wollte nicht fallen, zumindest nicht im Kasten der Chiefs. Denn die Entscheidung fiel auf der anderen Seite. Collard checkte in Unterzahl vor und wollte mit einem Zweikampf an der Bande eigentlich nur Zeit gewinnen. Doch dann hatte der niederländische Internationale den Ball am Schläger und nutzte seine Chance: er traf zum vielumjubelten 7:6 (57.). Da Collard nur Augenblicke später ins Tor der Mammuts gecheckt wurde, gab es Diskussionen um den Treffer, aber die Unparteiischen gaben das Tor. Die Partie war entschieden.