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„Das wird nicht leicht, wir müssen ganz vorsichtig sein“, ist sich Chiefs-Coach Wolfgang Hellwig sicher. Zwar hat der Aufsteiger seine beiden bisherigen Spiele verloren, aber beide nur knapp (5:7 in Köln / 4:5 in Lüdenscheid) und in der Osterwoche schlug man sich trotz einer 4:9 Niederlage gegen den Europapokalsieger aus Kopenhagen auch wacker.

Hellwig, der Rostock (spielte von 2008 bis 2010 in der 1. Bundesliga Nord) aus seiner Zeit als Kaarster Trainer kennt: „Die Halle ist super, es werden viele Zuschauer kommen, da müssen wir ihre Euphorie schnell bremsen. Wir sind personell besser besetzt, stehen auf Platz 2 und sind der Favorit. So müssen wir ins Spiel gehen und von Anfang an mit der richtigen Einstellung dabei sein.“

Personell haben die Nasenbären, die als Dritter der 2. Bundesliga Nord den Sprung in die Eliteliga schafften (Lüneburg und niemand aus dem Süden wollte aufsteigen), mächtig aufgerüstet. Besonders aus Dänemark bekam man tatkräftige Unterstützung. Kristian und Sören Damgaard führen aktuell die interne Scorerliste an, Keeper Mads Tolstrup Nielsen konnte in beiden Ligaspielen mehr als überzeugen. „Die haben schon Qualität im Kader“, meint Hellwig, der aber auch festgestellt hat, das die Mannschaft von der Ostsee nicht wirklich topfit ist: „gegen Ende der Spiele haben sie immer Probleme bekommen, das müssen wir nutzen.“

Denn die Chiefs werden am Samstag nahezu in kompletter Besetzung im Bus sitzen. Fehlen wird lediglich Max Rejhon, ein Fragezeichen steht hinter dem noch angeschlagenen Benni Meschke. Dafür fahren die Junioren wieder mit und zwei Debütanten sind auch mit an Bord: Sascha Drehmann wird erstmals für Uedesheim auflaufen. „Er wird uns sicher weiterbringen“, vertraut Hellwig auf seinen Ex-Schützling aus Kaarst. Auch Christian Pedarnig wird erstmals im Kader stehen und der Backup für Olli Derigs sein. Auf einen Einsatz kann Pedarnig allerdings nur im Notfall hoffen, denn die Chiefs erleben im Moment den wohl stärksten Derigs aller Zeiten. „Wahnsinn wie hart er dafür arbeitet. Er ist zwar nicht mehr der Jüngste, aber für mich ist er in diesem Jahr unter den Top 3 aller Keeper und ich hoffe, dass Nationaltrainer Manfred Schmitz das auch würdigt“, lobt Hellwig seinen Torsteher. Rückblickend auf das Spiel gegen Essen fordert der Coach von seiner Mannschaft allerdings auch eine gewisse Weiterentwicklung und den berühmten Killer-Instinkt: „Wir haben zwar gewonnen, OK, aber wir müssen schauen das wir einfacher spielen und mehr Bälle vor das Tor bringen. Wir haben genug Jungs die dann da stehen wo es weh tut und die die Kugel über die Linie drücken. Solche dreckigen Tore müssen wir auch mitnehmen, es zählt nicht nur schönspielen.“


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