Chiefs müssen sich in Assenheim geschlagen geben

Chiefs müssen sich in Assenheim geschlagen gebenChiefs müssen sich in Assenheim geschlagen geben
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Sehr erfreulich war vor dem Spiel die Rückkehr von Stephan Kreuzmann, der sein Debüt in 2012 geben konnte. Kapitän Marcel Mörsch biss auf die Zähne und spielte, allerdings konnte jeder Zuschauer sehen, dass er große Probleme hat und nahezu jeder Schritt schmerzte. Die Chiefs starteten denkbar ungünstig in die Partie. Nach knapp zwei Minuten saßen bereits zwei Uedesheimer auf der Strafbank, was die Hausherren in Person von Forster sofort zum 1:0 nutzen konnten (2. Minute). Weiter ging es mit nur einem Spieler weniger, und als Marco Hellwig einen Querpass abfangen und sein Solo mit dem 1:1 (3.) krönen konnte, schien es als wären die Chiefs endlich im Spiel. Doch unmittelbar danach nutzte erneut Forster auch noch die zweite Strafzeit und die Patriots gingen wieder in Führung (2:1 / 3.). Assenheim war durch die Führung beflügelt ganz stark zu Beginn der Partie, die Chiefs immer den einen Schritt zu spät. Pech kam auch noch dazu, als Kreuzmann vor dem eigenen Tor der Ball an den Schuh und dadurch unhaltbar für Olli Derigs in die eigenen Maschen sprang. Es war das 3:1, erneut in Überzahl. Unger bekam das Tor gutgeschrieben (7.). In der Folge entwickelte sich ein schnelles Spiel auf beiden Seiten, wobei die Patriots weiterhin die gefährlichere Mannschaft bleiben sollten. Derigs und sein Gegenüber Schwarz konnten sich über Arbeit nicht beschweren. Kreuzmann nutzte in der 19. Minute eine Überzahl zum 3:2 und hatte nur Sekunden danach Pech, als sein direkter Freistoß Schwarz bereits bezwungen hatte, aber ein Verteidiger den Ball so grade noch von der Torlinie kratzen konnte. So ging es mit dem Rückstand in die erste Pause.

Am Spiel änderte sich allerdings danach erstmal nichts. Assenheim war die etwas bessere weil zielstrebigere Mannschaft. Unmittelbar nach Wiederbeginn war erneut Forster zur Stelle und bestrafte die Schlafmützigkeit der Chiefs mit dem 4:2 (21.). Mörsch brachte seine Jungs in Überzahl wieder ran (4:3 / 25.), aber an diesem Tag hatten die Patriots immer die richtige Antwort auf einen Uedesheimer Treffer parat. Ressel stellte den alten Abstand wieder her (5:3 / 29.). Doch noch blieb es spannend, Max Rejhon konnte eine weitere Überzahl nutzen und den Spielstand auf 5:4 stellen (30.).

In den folgenden Minuten wurde das Spiel vorentschieden. Die Chiefs wollten in einigen Phasen zu viel, zu schnell das Tor und rückten zu weit auf. Hinten war man stets offen für schnelle Konter der Patriots, und wo die Hellwig-Truppe vorne am Pfosten oder an Schwarz scheiterte, saßen gleich zwei Konter der Hausherren. Unger (34.) und Patejdl (36.) bedankten sich und stellten den Pausenstand von 7:4 her. Nach dem siebten Gegentreffer beorderte Coach Wolfgang Hellwig Malte Rütten zwischen die Pfosten des Uedesheimer Tores.

Trotz des Drei-Tore-Vorsprungs ließen die Chiefs im letzten Drittel nicht den Kopf hängen, sondern schienen stattdessen erst jetzt so richtig in Assenheim angekommen zu sein. Jetzt drückte Uedesheim in der gegnerischen Hälfte und wollte noch mal zurückkommen. Das 8:4 durch Wertheim war allerdings ein herber Genickschlag in die starke Uedesheimer Phase. Aber man kämpfte tapfer weiter. Benni Meschke (48.) und Robert Eefting (50.) konnten den ansonsten starken Schwarz bezwingen und dem mitgereisten Uedesheimer Anhang noch mal Hoffnung machen. Weitere gute Chancen wurden in dieser Phase liegen gelassen, und Klein sorgte für den letzten Dämpfer der Partie (9:6 / 55.). Zwar traf Sebastian Schreiber kurz danach zum Endstand von 9:7 (57.), aber die danach folgende Schlussoffensive brachte den Chiefs nichts zählbares mehr ein.

Nach dem Spiel gratulierte Coach Wolfgang Hellwig zunächst den Patriots zum verdienten Sieg, bevor er mit seiner Mannschaft hart ins Gericht ging: „Wir haben die ersten 40 Minuten quasi noch im Bus gesessen und waren immer den berühmten Tick zu spät dran. Da war Assenheim die bessere Mannschaft. Wir waren im letzten Drittel besser, aber 20 Minuten reichen eben nicht um ein Spiel zu gewinnen, schon gar nicht gegen einen so starken Gegner.“ Beide Teams sind auf Platz 5 und 6 auch in der Tabelle jetzt Nachbarn. Kommenden Sonntag erwarten die Chiefs die Düsseldorf Rams zum Derby im „Chiefs Garden“. Los geht es dann wie gewohnt um 16 Uhr.


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