Chiefs müssen am Donnerstag in Düsseldorf ran

Chiefs müssen am Donnerstag in Düsseldorf ranChiefs müssen am Donnerstag in Düsseldorf ran
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Die verspielte 8:4-Führung hat tiefe Spuren hinterlassen. „Das geht nicht. Wir haben das Spiel im Griff gehabt, waren 45 Minuten die bessere Mannschaft“,  betont Gerry Elesen. „Danach war fast jeder Distanzschuss ein Gegentreffer. Die Mannschaft ist brutal bestraft worden.“

Allerdings hätte man auch vorne noch nachlegen können. Elesen: „Der Keeper der Patriots hat seinen Jungs das Spiel im Alleingang gerettet. Wir hatten genug große Chancen den Sack zuzumachen.“ Das hat man jedoch verpasst, und jetzt nützt alles lamentieren nicht, es muss weitergehen, und zwar mit zwei wichtigen Spielen an diesem Wochenende.

Bereits am Donnerstag (17 Uhr) tritt man in Düsseldorf bei den Rams an. Die Landeshauptstädter sind nach unerwartet starkem Saisonstart durch zuletzt zwei Niederlagen gegen die Rhein-Main Patriots und gegen Augsburg ein wenig in ihre Schranken verwiesen worden. Dennoch haben die Rams bereits fünf Zähler mehr auf dem Konto als die Chiefs und sind zudem so etwas wie der Uedesheimer Angstgegner der letzten Jahre, zumindest wenn im Sportpark Niederheid gespielt wird. Letztmals konnten die Chiefs dort im Jahr 2007 gewinnen, in der letzten Saison verspielt man eine deutliche Führung und musste sich am Ende mit nur einem Punkt begnügen. „Wir wollen nicht nur dort gewinnen, wir müssen“, gibt Elesen als Marschroute vor. „In unserer Situation dürfen wir keine Punkte mehr liegenlassen, egal wo. Die Plätze fünf und sechs sind momentan nicht so weit entfernt, da müssen wir uns mittelfristig rankämpfen. Ob es dann noch weiter nach oben geht, muss man danach sehen.“

Am Sonntag (15 Uhr) haben die Chiefs dann die Wölfe aus Atting zu Gast im „ChiefsGarden“. Im Hinspiel siegte man vor wenigen Wochen mit 10:4, tat sich aber gegen die kampfstarken Bayern lange schwer und konnte erst am Ende durch einen 6:0 Endspurt die Partie gewinnen. In der letzten Saison gewann Uedesheim beide Spiele gegen den Aufsteiger. Die Wölfe haben am letzten Wochenende mit einem Sieg gegen Freiburg überrascht und dadurch die ersten Punkte der Saison eingefahren. Zugleich wanderte damit die rote Laterne nach Schwabmünchen. „Das wird auch kein leichtes Spiel. Die sind auch heiß und sicher mental im Vorteil. Wir dürfen Atting nicht unterschätzen, müssen von Anfang an Gas geben und so spielen, wie wir es bei denen im letzten Drittel gemacht haben. Dann bleiben die Punkte bei uns.“

Viel ändern will Elesen derweil sowieso nicht. „Wir haben ja nicht so schlecht gespielt. Nur leider fehlte in vielen Situationen – vorne und hinten – einfach das Glück. Hätten wir vier bis sechs Punkte mehr auf dem Konto, könnte sich auch niemand beschweren. Aber die haben wir nicht, und deswegen müssen wir weiter alles geben und versuchen, so viele Spiele wie möglich zu gewinnen. Ich bin nach wie vor von der Qualität der Mannschaft überzeugt und glaube, dass wir noch oft gewinnen werden in diesem Jahr.“

Was das Personal angeht, muss Elesen in beiden Spielen auf Jannik Woidtke und Max Rejhon verzichten. Der zuletzt angeschlagene Sebastian Schreiber wird alles versuchen, um gegen seine alten Kollegen aus Düsseldorf wieder mitwirken zu können. Sicher ist sein Einsatz allerdings keinesfalls. Leichter werden die Aufgaben nach dem Wochenende sicher nicht. Am 29.06. (19.30 Uhr) steht den Chiefs der schwere Gang nach Köln-West bevor. Aus der Domstadt konnten die Chiefs bisher noch nie etwas Zählbares mit nach Hause nehmen.