Chiefs gehen in Schwabmünchen unter

Die Uedesheim Chiefs sind am Samstagabend sang- und klanglos mit 3:13 (1:6, 1:3, 1:4) in der Skaterhockey-Bundesliga beim TSV Schwabmünchen untergegangen. Trotz aller Warnungen im Vorfeld konnten die Chiefs zu keinem Zeitpunkt das umsetzen, was von Coach Peter Schrills gefordert wurde.
Zwar konnte Sebastian Klerings die Chiefs schnell in Führung schießen, es folgten aber sechs Treffer der Hausherren, die immer wieder mit platzierten Fernschüssen erfolgreich waren. „Wir haben gut angefangen, und dann aber schnell in unser Schicksal ergeben. Das ganze Defensivverhalten war heute mangelhaft. Wir waren vor dem eigenen Tor nicht konsequent genug und haben die Mammuts auch immer wieder schießen lassen“, so ein bedienter Peter Schrills nach dem Spiel.
Zu Beginn des zweiten Drittels rückte Thomas Nilgen zwischen die Pfosten der Chiefs, doch auch er wurde von seinen Kameraden zu oft alleine gelassen und konnte wenig gegen die Treffer der Mammuts ausrichten. Dazu gesellten sich einige eklatante individuelle Fehler im Spiel der Chiefs, die immer wieder von den Hausherren genutzt wurden. Nach einem Treffer von Christoph Clemens und weiteren drei Gegentreffern ging man mit einem Spielstand von 2:9 in die zweite Drittelpause.
Ein wirkliches Aufbäumen der Chiefs blieb im letzten Drittel aus. Schrills: „Sicher kann man verlieren, auch und vor allem hier im Schwabmünchen, aber das wir am Ende so eingebrochen sind und uns überhaupt nicht mehr gewehrt haben, hat mich schon enttäuscht. Das war blamabel.“ Bastian Remer steuerte den einzigen Uedesheimer Treffer im Schlussabschnitt bei.
Nach dem Spiel war Peter Schrills allerdings nicht nur von seiner Mannschaft enttäuscht, sondern viel mehr auch beeindruckt von den Hausherren: „Hut ab, die Mammuts haben sehr stark gespielt. Hier werden noch einige Mannschaften verlieren. Über die Play-offs muss sich dieses Team überhaupt keine Gedanken machen. Die Frage ist viel mehr: Wie weit kann sich das Team im Laufe der Saison nach vorne spielen?“
Zum Auftritt seiner Mannschaft blieb Schrills nur noch folgendes Fazit: „Das war das schwächste Spiel unter meiner Regie. Wir haben die Mammuts keinesfalls unterschätzt oder sind überheblich zu Werke gegangen. Bis auf ganz wenige Ausnahmen hat heute einfach niemand seine Normalform erreicht. Wenn ich auf die Statistik schaue, hatten wir ungefähr gleich viele Torschüsse, aber zehn Tore weniger. Das ist dann alles auch eine Frage der Qualität, wobei der Keeper der Hausherren heute auch über sich hinausgewachsen ist.“
Zwei Wochen Zeit haben die Chiefs jetzt, um diese derbe Packung zu verarbeiten. Am 13. April empfängt man dann um 16 Uhr die Düsseldorf Rams zum rheinischen Derby im „Chiefs Garden“.