Chiefs erzwingend beeindruckend Spiel drei

Chiefs unterliegen Angstgegner KölnChiefs unterliegen Angstgegner Köln
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Eine in allen Belangen gelungene Leistung zeigten die Uedesheim Chiefs am Sonntag im zweiten Spiel der Play-Off-Viertelfinalserie gegen die Bissendorfer Panther in der Skaterhockey-Bundesliga. Nach der 4:5-Niederlage im ersten Spiel glichen die Chiefs mit einem 9:4 (2:2, 5:1, 2:1) Heimsieg die Serie aus und haben es am kommenden Sonntag, 21. Oktober (18 Uhr, Wedemarkhalle) in der Hand, mit einem Sieg im entscheidenden dritten Spiel den Einzug ins Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft zu schaffen.Vor rund 300 Zuschauern im „Chiefs-Garden“ begann das Spiel mit einem Schock für die Uedesheimer Anhänger: Nach nur fünf Sekunden zappelte die Kugel schon im Netz der Chiefs. Die Uedesheimer Cracks waren mental noch nicht ganz bei der Sache, und Köppl musste nach einem tollen Pass von Dierking nur noch die Kelle hinhalten.

Doch die Chiefs ließen die Köpfe nicht hängen, im Gegenteil. Es sollte nur der Auftakt zu einem guten Spiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe sein. Christoph Clemens nutzte in der sechsten Minute einen Fehler der Bissendorfer Hintermannschaft und verwandelte seinen eigenen Nachschuss zum verdienten 1:1. Ein Abtasten gab es in diesem Spiel nicht, beide Teams spielten munter nach vorne, und in der 13. Minute war es Dierking, der die Niedersachsen ein zweites Mal in Führung brachte (1:2). Der erneute Uedesheimer Ausgleich fiel in Überzahl: Mörsch sprengte mit einem Zuckerpass die Abwehr der Panther, und Marcel Handrich schob ohne viel Mühe zum 2:2 ein (19.). Mit diesem Spielstand ging es in die erste Pause.

Das zweite Drittel gingen die Chiefs dann leicht übermotiviert an und fanden sich in den ersten vier Minuten gleich drei Mal auf der Strafbank ein. Doch auch heute stand die Unterzahlformation der Chiefs solide, und „Mister Zuverlässig“, Paddy Komor, der auch eine starke Leistung zeigte, nutzte ein Break um die Chiefs mit einem feinen Sololauf in Unterzahl erstmals in Führung zu schießen (3:2 / 24.). Diese Führung hielt allerdings nur ganze sechs Sekunden. Dierking war erneut zur Stelle und glich aus (3:3 / 24.). Nach dem Ausgleich hielten sich die Chiefs von der Strafbank fern, rissen das Spiel an sich und wollten den Sieg offensichtlich mehr als die Gäste aus der Wedemark. Um jeden Meter wurde nun gekämpft, und auch die spielerische Komponente kam nicht zu kurz: Nach einem schönen Pass von André Ringl beförderte Wolly Schreiber die Kugel mit einem wuchtigen Schlagschuss genau in den Winkel des Bissendorfer Tores (4:3 / 29.), und nur drei Minuten danach war Komor erneut zur Stelle und baute die Uedesheimer Führung weiter aus (5:3 / 32.). In dieser Phase fühlte man sich an die guten Spiele der Chiefs zu Saisonbeginn erinnert, es lief jetzt wie am Schnürchen. Wolly Schreiber erkämpfte sich die Kugel hinter dem eigenen Tor, passte zu André Ringl, und der Schloss ein Solo mit dem 6:3 ab (35.). Kurz vor der zweiten Drittelpause standen dann nur drei Feldspieler der Panther auf dem Platz, die Kugel lief gut und Clemens nutze ein Zuspiel von Marcel Handrich zum 7:3 (40.).

Alle guten Vorsätze der Gäste, im letzten Drittel noch mal zurück zu kommen, beendete Benny Handrich nach nur 22 Sekunden im Schlussabschnitt: Ähnlich wie Clemens im ersten Drittel nutzte auch Handrich seinen eigenen Nachschuss, um das Spiel mit dem 8:3 vorzuentscheiden (41.).

Da die Panther allerdings keinesfalls ans Aufgeben dachten, wurde jetzt auf beiden Seiten munter gestürmt. Die Chiefs verschleppten das Tempo zwar geschickt, nutzten aber immer wieder den direkten Weg zum Tor und hielten Marc Schüddenkopf im Tor der Gäste ständig unter Beschuss. Olli Derigs im Kasten der Chiefs konnte sich ebenfalls nicht über mangelnde Beschäftigung beschweren und zeigte viele wichtige Saves. In der 52. Minute brachte Lücker die Gäste noch mal auf 8:4 heran, mehr war dann aber nicht mehr drin für die Panther. Im Gegenteil: In Überzahl setzt Marcel Handrich auf Zuspiel von Clemens den Schlusspunkt (9:4 / 57.) unter eine wirklich kurzweilige Partie zweier Mannschaften, die eigentlich beide zu gut sind, um bereits im Viertelfinale zu scheitern.

Die Chiefs planen, am kommenden Sonntag einen Fanbus nach Bissendorf einzusetzen. Interessenten melden sich bis Dienstag auf der Homepage der Chiefs unter www.chiefs.de.


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