Breisgau Beasts erwarten den HC Merdingen zum DerbyErstmals am Freitag

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Das Skaterhockey-Derby der Region ist in jedem Jahr ein Highlight im Spielkalender, auch wenn die Bilanz für die Freiburger mehr oder weniger ernüchternd ist. Von bisher zehn Vergleichen der beiden Teams konnten die Beasts nur ein einziges gewinnen, das war 2015. Entsprechend klar ist die Favoritenrolle verteilt. Hier das Offensivfeuerwerk vom Tuniberg, alleine Kinderknecht und Linsenmaier haben in sechs Spielen mit 39 Toren fast so viele Treffer erzielt wie das ganze Freiburger Team in fünf Spielen zusammen (48), dort die defensivstarken Freiburger, die bisher nur zwei Spiele (beide auswärts mit einem Tor Unterschied) verloren haben. Merdingen trohnt fast schon gewohnt an der Spitze mit nur einer Niederlage beim Topfavoriten in Augsburg. Die Merdinger, die in der vergangenen Saison am letzten Spieltag noch das sicher geglaubte Play-off-Ticket verspielten, haben sich in dieser Saison ganz klar einen Play-Off Platz zum Ziel gesetzt und wollen hier auch das Heimrecht sichern, das es bei einem der ersten zwei Plätze gibt. Bisher spricht der Saisonverlauf ganz klar für die Panther.

Doch auch in Freiburg ist man zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf, alle drei Heimspiele wurden souverän gewonnen, in Spaichingen und Schwabmünchen tun sich die Auswärtsteams traditionell schwer, Kapitän Luis Dischinger weiß: „Die beiden äußerst knappen Niederlagen auswärts haben schon weh getan, weil wir so nah dran waren. Aber generell sieht man in dieser Saison, dass wir mit jedem Team der Liga mithalten können.“

Die Vorzeichen vor dem Derby stehen allerdings nicht so gut: Mit Mirko Sacher fällt sowieso schon ein Schlüsselspieler die komplette Saison verletzt aus, Enrico Saccomani steht jetzt ebenfalls nicht mehr zur Verfügung, was Trainer Dirk Müller zu kompensieren versucht: „Viele Spieler haben sich positiv entwickelt, so dass wir versuchen müssen, die verlorene Qualität mit Teamgeist und Disziplin auszugleichen und die Verantwortung auf mehrere Schultern zu verteilen“, sieht der 38-jährige den Lösungsansatz im Kollektiv. Besonders pikant: Mit Kinderknecht, Grünholz, Issler und Trainer Anton Bauer sind vier ehemalige Beasts auf Merdinger Seite dabei. „Dass die Jungs gegen uns nicht mehr besonders motiviert werden müssen, ist ja klar“, weiß Müller, der lächelnd hinzufügt: „Wir haben eigentlich keine Chance, aber die wollen wir nutzen.“  Am Samstag und Sonntag treten die Beasts dann beim internationalen Badgers-Cup in Spaichingen an, wo sich Mannschaften aus sechs Nationen zum fünften Mal um die Trophäe streiten. Spielbeginn gegen Merdingen ist am Freitag in der Jahnhalle Zähringen um 20 Uhr. Einlass ist ab 19 Uhr.


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