Bräunlingen auch gegen Bernhardswald siegreich

Einen 8:3-Sieg verbuchten die Hotdogs Bräunlingen in der 2. Skaterhockey-Bundesliga Süd gegen den TSV Bernhardswald. In der neunten Minute brachte Stefan Ziegler seine Farben in Überzahl mit 1:0 in Führung. Ziegler war es auch, der ungewollt für den nächsten Aufreger des Spiels sorgte: Nachdem die Partie nun mehr und mehr von statischem Abwehrverhalten der Gäste und viel zu wenig zwingendem Offensivspiel der Hausherren geprägt war, verletzte sich ein Spieler des TSV nach einem Zweikampf mit Ziegler schwer am Bein und musste von der Spielfläche getragen werden. Ziegler sah daraufhin die Gelb-Rote Karte.
Mit dem Schock über diese knallharte Entscheidung ging das Team von Coach Michael Rosenstihl in die Kabine. Niklas Schuler, der diesmal das Tor der Hotdogs hütete und mit einer sehr guten Vorstellung von sich Reden machen konnte, war in der 23. Minute der nächste, der ungewollt für einen weiteren Bruch im Spiel sorgte, zudem bekam in derselben Minute Martin Lange die gelbe Karte gezeigt und durfte vorerst auf der Strafbank Platz nehmen. Aufgrund unkorrekter Ausrüstung wurde Schuler für einige Minuten von den Schiedsrichtern auf die Bank geschickt, um diese auf Vordermann zu bringen. Dominik Müller musste vorübergehend übernehmen und wurde in den fünf Minuten, in denen er vertreten musste, zum tragischen Helden des Abends. Völlig kalt musste Müller plötzlich in die von beiden Seiten sehr zerfahren geführte Partie einsteigen und nach dem 2:0 durch den starken Daniel Moritz zunächst das 1:2 durch Passauer und kurz darauf gleich noch den Ausgleich durch Adlhoch hinnehmen, ehe Schuler wieder zurück war und weiterspielen konnte. Nach dem Ausgleich riss sich das Team um Kapitän Philipp Rosenstihl nun aber langsam zusammen und spielte die sich längst angedeutete Feldüberlegenheit endlich auch aus: Zunächst Andreas Bernstorff per Solo (31.), danach Daniel Moritz zu dessen zweitem Treffer in Überzahl nach wunderschönem Pass von Thomas Hutmacher (32.) und in der 39. Minute Thomas Hutmacher selbst nach Pass seines Abwehrpartners Kai Ziegler, schraubten den Spielstand bis zur zweiten Pause auf 5:2 hinauf.
Im Schlussdrittel dann wieder eine Verflachung des Bräunlinger Spiels. Zwar konnte Philipp Rosenstihl im Powerplay in der 41. Minute das 6:2 per sattem Schlagschuss nachlegen, doch in der Folge häuften sich wieder Fehler beim Gastgeber, die den TSV zu neuen, unerwarteten Chancen einluden. Niklas Schuler, der in diesem Drittel mit einigen weiteren, starken Paraden aufwarten konnte, verhinderte jedoch eine Aufholjagd der Gäste. In der 55. Minute war es erneut die Kombination Martin Lange auf Rosenstihl, die zum Erfolg kam und das 7:2 erspielen konnte. Der einzige Gegentreffer, den Schuler in dieser Partie hinnehmen musste, fiel in der 57. Minute durch Bauer, ehe Andreas Bernstorff in der 58. für den Endstand von 8:3 sorgen konnte.