Bissendorfer Panther souverän gegen Aufsteiger Velbert13:3-Erfolg gegen die Commanders

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Die taktische Marschroute für die Bissendorfer Trainer Tim Lücker und Darian Abstoß war von Anfang an klar: Frühes Stören und maximale Geschwindigkeit gerade am Anfang der Partie sollten die Commanders aus Velbert früh demoralisieren. Der Aufsteiger, der mit vier recht deutlichen Niederlagen in die Saison gestartet ist, sollte gar nicht erst zur Entfaltung kommen. Velbert hingegen setzte von Anfang an auf Zweikampfhärte und so dauerte es genau 19 Sekunden,  bis Velberts Topscorer Domic Doden Panther-Kapitän Jan Pries, der den abwesenden Stammkapitän Sebastian Miller vertrat, mit einem Crosscheck fällte und für zwei Minuten auf die Strafbank musste. Diese Strafe war die erste von gleich vier Überzahlmöglichkeiten, die die Panther im Eröffnungsdrittel bekommen sollten. Nutzen konnten die Panther davon allerdings nur eine durch Karl-Arne Reiffen. Womit auch schon das Problem der Panther im ersten Drittel beschrieben ist: Die Raubkatzen erspielten sich Chance um Chance, brachten die Kugel aber nicht im Tor unter, während Velbert immer wieder zu gefährlichen Kontern ansetzte, die aber allesamt vom bärenstarken Schlussmann Philip Grittner entschärft werden konnten. Und dennoch: zwei weitere Male konnten die Panther jubeln: Jonas Reichelt traf auf Vorlagen von Patrick Baude und Routinier Markus Köppl konnte auf Vorlage vom famosen Karl-Arne Reiffen auf 3:0 erhöhen.

Coach Lücker verordnete seinen Spielern für das zweite Drittel mehr Konzentration im Abschluss und vor allem mehr Geschwindigkeit und Flexibilität in Überzahl. Felix Gollasch lauschte den Worten seines Trainers wohl am besten und sorgte mit einem Doppelpack in der 21. Minute und in der 31. Minute jeweils auf Vorlage von Chris Otten für die Vorentscheidung zur Hälfte der Partie. Zwar konnte Commanders-Kapitän Rüwald noch auf 1:5 verkürzen, Marvin Hoferichter auf Vorlage von Jonas Reichelt stellte den Fünf-Tore-Abstand zum Drittelende wieder her.

Das letzte Drittel war dann von zweierlei geprägt: Während Velbert zunehmend unter Kräfteverschleiß litt, zog Lücker noch seine vierte Reihe aus dem Ärmel und sorgte damit auch bei seinen Stammformationen für Entlastung und frische Kräfte. Zudem wollten die Raubkatzen den knapp 300 Zuschauern auch noch ordentlich etwas bieten und so rollte Angriff auf Angriff auf das vom bärenstarken Christopher Oster gehütete Tor der Gäste. Ganze sieben Tore erzielten die Raubkatzen dennoch wobei Markus Köppl zwei weitere Treffer erzielte – auf der anderen Seite kam Velbert zu zwei weiteren Toren, die aber nicht mehr für Spannung beim gut gelaunten Publikum sorgen konnten. Endstand somit 13:3 für die Niedersachsen und Aushilfskapitän Jan Pries gab anschließend zu Protokoll, dass man sowohl mit der Einstellung und auch neuer Defensivstärke durchaus sehr zufrieden sein kann.

Mit dem dritten Sieg im fünften Spiel gehen die Panther mit viel Selbstvertrauen in eine Woche, an deren Ende für die Wedemärker nicht nur ein Doppelspieltag daheim am Samstag gegen Lüdenscheid und ein hartes Auswärtsspiel in Essen am Sonntag steht, sondern auch das 20-jährige Bestehen der Bissendorf Panther gefeiert werden will. Dazu hat der Verein eine ganze Reihe an Aktivtäten rund um das Heimspiel organisiert.


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