Bissendorf kommt zur schwersten aller Aufgaben

Mit dem 9:5-Erfolg über die Mendener Mambas hat der Skaterhockey-Bundesligist Rockets Essen zuletzt den großen Personalproblemen getrotzt und ein positives Ausrufezeichen gesetzt. Doch beim Kampf um die direkte Qualifikation für die künftig eingleisige Bundesliga wartet nun die vielleicht schwerste aller Aufgaben. Denn am Samstag (18 Uhr) stellen sich die Bissendorfer Panther in der Wohnbau Hockey-Arena vor.

Als einzige Mannschaft in der Nord-Gruppe der Eliteliga sind die Bissendorfer bisher noch ohne jede Niederlage. Auch das Torverhältnis von 46:21 spricht nach sechs Begegnungen für die Qualitäten der Gäste. „Bissendorf ist in diesem Jahr ein ganz heißer Anwärter auf die Meisterschaft“, findet der SHC-Vorsitzende Thomas Böttcher.

Als Außenseiter, so Böttcher, liebäugeln die Rockets dennoch mit einer Überraschung, wobei schon ein Remis ein stattlicher Erfolg wäre. „Um das zu schaffen, muss bei uns allerdings alles funktionieren“, meint Böttcher. Die für Rang fünf nötigen Punkte müssten die Raketen eigentlich jedoch gegen andere Mannschaften holen.

Die Ausgangslage vor dem Duell mit den Panthern ist damit denkbar klar. Zudem haben sich die Personalprobleme beim SHC noch einmal verstärkt. Denn nun fällt auch Lars Wegener wegen Leistenproblemen aus.

„Trotz allem sind die Jungs gut drauf, und man spürt, dass alle ein gemeinsames Ziel verfolgen“, berichtet Böttcher. Die Trainingseindrücke stimmen die Ober-Rakete zuversichtlich, und nicht zuletzt sind da noch einige Hoffnungsträger. So zeigte die Reihe um Tobias Stöckhardt und Benni Hüsken in den vergangenen Spielen sensationelle Form. Und auch Rückkehrer Christian Nieberle ist mit drei Toren in seinem Comeback gegen Menden prächtig eingeschlagen.

Mit dabei war beim Erfolg gegen Menden auch schon Alexander Wronski, der aus der zweiten Mannschaft in den Bundesliga-Kader aufgerückt ist. Und auch er will seinen Teil dazu beitragen, dass den Raketen gegen Bissendorf ein Coup gelingt.