Beste Saisonleistung, aber keine PunkteRostocker Nasenbären
„Meine Mannschaft lieferte das beste Saisonspiel ab, belohnte sich aber wieder einmal dafür nicht selbst“, war Rostocks Trainer Mario Breneizeris nach den packenden 60 Spielminuten doch etwas traurig. „Wir spielen fast immer auf Augenhöhe, hatten dann Pech im Abschluss und leisten uns zwei dumme Strafen. So knallten die Hausherren allein fünfmal den orangenen Ball ans Gestänge des Gästetors. Besonders Søren Damgaard war hier der Pechvogel des Tages. Außerdem parierte Augsburgs Keeper Sebastian gleich mehrfach großartig, was ihm zum besten Spieler seines Teams machte. Auf der anderen Seite glichen die Nasenbären zunächst zum 1:1 (4.) durch Chris Otten auf Vorlage von Neuling Paul Stratmann, ein weiterer Piranhas im Dienste der Nasenbären, aus. Doch in Unterzahl nach einer Strafe gegen Kapitän Christian Herrmann gingen die Schwaben wieder in Führung und legten noch zum 3:1 (11.) nach. Gut starteten die Einheimischen dann mit dem 2:3 (21.) durch Christian Ciupka ins zweite Drittel, als sich der eigentlich erfahrene Torschütze wenig später nicht unter Kontrolle hatte und für seine verbale Attacke zehn „persönliche Minuten“ auf die Strafbank musste. Die Nasenbären konnten zwar mit voller Teamstärke weiterspielen, mussten aber umstellen und kamen aus dem Rhythmus, was letztendlich sogar zum 3:7-Rückstand führte. Am Ende halfen da auch die zwei Treffer von Jürgen Brümmer zum 3:4 (32.) und 5:8 (59.) sowie das Tor von Slava Koubenski zum 4:7 (54.) nicht mehr. „Insgesamt war das Zusammenspiel der Gäste ausgereifter. Das Team spielt das gesamte Jahr über nur Skaterhockey und agiert so sehr mannschaftsdienlich“, musste nicht nur der Nasenbären-Coach konstatieren. Auch die 150 Zuschauer in der OSPA Arena waren am Ende trotz der Niederlage ihrer Mannschaft nicht unzufrieden. Sie sahen ein kampfbetontes, aber jederzeit faires Match mit nur vier normalen Zweiminutenstrafen.