Beim Meister ohne ChanceRostocker Nasenbären
Beim Meister ohne Chance„Wir mussten hier erleben, warum der TV Augsburg Deutscher Meister ist. Die Gastgeber waren uns in allen Belangen überlegen. Jede Position war mit Kampfkraft, Schnelligkeit und Cleverness besetzt“, musste der Rostocker Coach eingestehen. „Dem hatten wir nichts entgegenzusetzen.“ Und trotzdem ärgerte sich der Trainer, denn schon im ersten Drittel kassierten die Rostocker wieder zwei Treffer, als zunächst „Spielertrainer“ Mario Breneizeris und dann Søren Damgaard die Strafbank drücken mussten.
Ähnlich war es im zweiten Abschnitt beim 0:5 und 0:6. Auch diesen Gegentoren gingen Strafen voraus. Wieder saß Søren Damgaard und dann auch noch Christian Ciupka. „Wenn wir das nicht entscheiden abstellen, geht uns bei knapperen Spielständen noch so mancher Punkt verloren, zumal wir unsere eigene Überzahl auch noch zu selten für Treffer nutzen“, so der Nasenbären-Trainer. Augsburg führte schon 7:0 als Kristian Damgaard das 1:7 (37.) erzielte.
Nach dem achten Treffer der Hausherren verkürzte der dänische Nationalspieler auch zum 2:8 (48.). Zunächst hatte sein Bruder Søren für ihn aufgelegt und dann Christian Ciupka. „Beim Meister ist eine Niederlage für einen Aufsteiger sicher nicht ungewöhnlich, aber über die Art und Weise ihres Zustandekommen wird zu reden sein“, so Mario Breneizeris. Sicher auch über die Besetzung des Teams, denn der Trainer musste selbst in ein Spielertrikot schlüpfen, um überhaupt regelkonform auflaufen zu können. Außerdem musste gerade beim Titelträger mit Thomas Laatz ein Spieler aus der zweiten Mannschaft das Bundesliga-Team bis zur geforderten Zehn-Spieler-Marke auffüllen. In Augsburg fehlten mit Paul Paepke, Tony Walther, Marek Strzelecki, Johannes Kuhlmey und Marko Jagnow gleich fünf Akteure aus der bisherigen Formation der Rostocker Nasenbären.
„Wenn wir den Klassenerhalt sichern wollen, dann müssen wir unbedingt unsere Heimspiele gewinnen. Haken wir also die Augsburg-Partie ab und gehen an die nächste Aufgabe am Mittwoch“, so der Rostocker Coach. Und da kommen die Bissendorfer Panter in die OSPA-Arena. Das erste Bully für die Begegnung am 1. Mai mit dem aktuellen Sechsten der Tabellen (neun Punkte aus vier Spielen) fällt um 16 Uhr. Die Rostocker Nasenbären bleiben mit fünf Zählern weiterhin Tabellenzehnter.