Beasts verschenken Punkt gegen tapfer kämpfende Mambas

Mit dem 5:5 (3:2, 1:1, 1:2) gegen die Mambas Menden haben die Breisgau Beasts den Sprung auf den dritten Tabellenplatz in der 1. Skaterhockey-Bundesliga Süd vorerst verpasst. Gegen die personell schwach besetzten Sauerländer wäre aber durchaus mehr drin gewesen.
Die Vorzeichen für das vierte Pflichtspiel innerhalb von 14 Tagen standen eigentlich ganz gut. So hatte Uwe Bührer zwar auch einige Ausfälle zu beklagen, konnte aber mit drei schlagkräftigen Blöcken antreten. Die Gäste hingegen hatten mit nur zwei Blöcken und dem Tags zuvor bestrittenen
Match in Schwabmünchen ungleich schlechtere Voraussetzungen. Doch wie es im Sport nun mal so ist, sind angeschlagene Gegner die gefährlichsten, das merkten auch die Freiburger gleich zu Beginn. Pascal Neumann wurde vor dem Tor herrlich freigespielt und nötigte den zurückgeeilten Christoph Mathis zu einem Eigentor. Benny Stehle konnte mit einem satten Pfund schon nach drei Minuten den Ausgleich herstellen. In der sechsten Minute sorgte Kevin Robert dann für die erste Führung der Beasts, nachdem er von Kinderknacht schön bedient worden war. Doch der Ausgleich der Gäste ließ nicht lange auf sich warten, die Konter der Gäste saßen wie Giftpfeile, das 2:2 durch Brozé fiel nach dem gleichen Muster wie schon das erste Tor. Die Gastgeber rückten zu weit auf und liefen dann ins offene Messer. Nichtsdestotrotz konnte der junge Luis Dischinger noch in der zehnten Minute auf 3:2 stellen, doch der Motor der Freiburger stockte, das war deutlich zu sehen. Die Gäste spielten sehr smart, verlegten sich aufs kontern während sich die Beasts zu oft in 1:1-Situationen verstrickten und einfach zu wenig Schüsse nahmen.
Das gleiche Bild bot sich dem Publikum im Mittelabschnitt: Stehle konnte gleich zu Wiederbeginn auf 4:2 erhöhen doch in Unterzahl traf Bresak zum erneuten Anschluss. Während die Beasts zwar das ganz klar überlegene Team stellten, verstanden sie es aber immer wieder nicht, den Defensivverbund der Mambas auseinander zu ziehen, um so zu klaren Chancen zu kommen. Mit der Zeit kam dann auch ein wenig Frust auf, der starke Stehle ließ sich dann zu einer unnötigen gelben Karte hinreißen, was das Team zusätzlich schwächte.
Im letzten Drittel traten zunächst bedingt durch die zehnminütige Strafe nur zwei Blöcke an und schon nach zwei Minuten traf Daniel Ketter mit dem schönsten Tor des Tages zur vermeintlich beruhigenden Führung. Mit dem Rücken zum Tor stehend hatte der Defender den Gästetorwart überlistet. Doch wer nun dachte, der Bann sei gebrochen, irrte sich gewaltig, denn die Mendener dachten gar nicht daran von ihrer Taktik abzurücken. Und so ließen sich die Beasts wieder einlullen und wie aus dem Nichts traf dann Bresak mit einem Alleingang. Noch schlimmer der Ausgleichstreffer: Jacobs nutzte Kinderknecht als Sichtschutz und zog einfach mal ab und traf vorbei an Torwart Müller, der sicherlich schon bessere Spiele in dieser Saison gemacht hat als dieses. Doch trotzdem hätten die Hausherren den Bock noch locker umstoßen können, spätestens in den letzten 94 Sekunden, in denen man noch im Powerplay spielen durfte. Doch die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste hatten sich den einen Punkt redlich verdient.
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