Beasts stürmen auf Play-off-Platz

Kinderknecht-Festspiele in der JahnhalleKinderknecht-Festspiele in der Jahnhalle
Lesedauer: ca. 1 Minute

Ein schier perfektes Wochenende lässt die Breisgau Beasts erstmals von den Play-offs in der 1. Skaterhockey-Bundesliga träumen. Bei den Samurai Iserlohn gewannen die Freiburger mit 7:4 (2:2, 3:2, 2:0). Nur 18 Stunden später schoss Christoph Mathis mit der Schlusssirene seine Farben zum 11:10 (3:5, 2:1, 6:4) bei den Uedesheim Chiefs.

In Iserlohn war man auf Wiedergutmachung aus, immerhin hatten die Sauerländer den Beasts ihre höchste Saisonniederlage beigebracht, als sie ohne Punkte auf dem Konto nach Freiburg gereist waren und dann mit einem couragierten Auftritt ihren ersten Sieg ausgerechnet bei den Badenern holten. Entsprechend konzentriert wollten die Beasts dann auch zur Sache gehen, doch wie so oft kann so etwas auch verkrampfende Wirkung haben und so führte Iserlohn schon nach vier Minuten mit 2:0, Czernohous und Poerschke waren die Torschützen. Die Beasts zeigten sich von nun an aber hellwach und Kinderknecht und Patschull, die beiden überragenden Akteure dieses Spiels sorgten noch bis zur Pause für den Ausgleich.

Patschull brachte die Gäste dann auch erstmals in Führung (24.), die Kinderknecht auf 4:2 ausbauen konnte. In der 28. Minute bekamen die Hausherren einen Penalty zugesprochen, Trainer Sedlak versuchte einen Trick, wechselte Hegewald für Müller ein, doch Poerschke ließ dem jungen Keeper keine Chance. Die folgende Unterzahl überstand die Beasts-Defensive um Torwart Müller schadlos, Patschull konnte sogar noch das 5:3 markieren. Torben Godenschwegen und nochmals Kinderknecht machten den Sack zu.

In Uedesheim sorgte Mathis schon nach 58 Sekunden für den ersten Treffer. Die Neusser zogen auf 3:1 und 5:2 bei einem Freiburger Treffer von Patschull davon. Die Gäste fingen sich und kam noch im ersten Drittel durch Godenschwegen auf 3:5 heran. Kund und Mathias sorgten im Mittelabschnitt zunächst für den Ausgleich, doch die Chiefs gingen erneut in Führung. Zudem vergab Kinderknecht einen Penalty.

Der finale Akt sollte dann zu einem Muster dafür werden, was man Herzpatienten besser nicht antun sollte, denn im letzten Drittel überschlugen sich die Ereignisse geradezu – und das vor allem in der Schlussminute. So ging Freiburg 42 Sekunden vor dem Ende mit 10:9 in Führung. Danach nach Uedesheim den Goalie vom Feld und glich 18 Sekunden vor Ultimo aus. Doch das war's immer noch nicht. Denn Mathis sorgte zwei Sekunden vor Schluss tatsächlich noch für den 11:10-Siegtreffer. Die sechs Freiburger Tore im Schlussdrittel erzielten Kinderknecht, Kunz (je 2), Godenschwegen und Mathis.